Seborrhoisches Ekzem

Seborrhoisches Ekzem ist eine Erkrankung der Haut.

Das seborrhoische Ekzem ist zwar nicht gefährlich, kann aber sehr lästig sein.

Das seborrhoische Ekzem verursacht einen schuppenden, geröteten Ausschlag, der für die Betroffenen meist sehr belastend ist, weil er besonders häufig im Gesicht auftritt.

Etwa ein bis zwei Prozent der Bevölkerung ist vom seborrhoischen Ekzem betroffen.

Die meisten dieser Betroffenen sind jedoch Säuglinge, bei denen der schuppende Ausschlag vorwiegend auf der Kopfhaut auftritt. Er wird dann auch Milchschorf, Kopfgrind oder Gneis genannt. Bei manchen Säuglingen tritt das seborrhoische Ekzem auch am ganzen Körper auf; dann ist es eine schwerwiegende Erkrankung und wird Leinersche Krankheit genannt.

Erwachsene, die unter dem seborrhoischen Ekzem leiden, sind in den meisten Fällen Männer. Frauen, die vom seborrhoischen Ekzem betroffen sind, befinden sich häufig in den Wechseljahren.

Auch AIDS-Patienten leiden oft unter dem seborrhoischen Ekzem, aufgrund ihres schwachen Immunsystems.

Andere Namen für Seborrhoisches Ekzem: Seborrhoe

Ursachen

Wie Seborrhoisches Ekzem verursacht wird

  • Veranlagung
  • Abwehrschwäche
  • Hautpilze
  • Schwitzen

Die Anlage zum seborrhoischen Ekzem ist genetisch bedingt. Fast die Hälfte aller Menschen hat diese Veranlagung, aber nur bei einem kleinen Teil dieser Menschen bricht das seborrhoische Ekzem tatsächlich aus.

Das aktive Ekzem wird häufig durch eine Schwäche des Immunsystems ausgelöst. Oft gepaart mit Stress und nervöser Unruhe. Es hilft also, das Immunsystem zu stärken und zur inneren Ruhe zu finden.

Der Hautpilz Malassetia Furfur nutzt die Schwäche der Haut, um sich zu vermehren und eine Hautinfektion auszulösen. Malassetia Furfur ist ein Hefepilz und kommt auf jeder Haut vor, ist im Normalfall aber völlig harmlos. Bei empfänglicher Haut kann er jedoch verschiedene Hautkrankheiten mitverursachen. Ausser dem seborrhoischen Ekzem löst er auch die Pityriasis versicolor (Kleienpilzflechte) aus.

Auch Schwitzen kann die Entstehung eines seborrhoischen Ekzems begünstigen.

Symptome - Beschwerden

Welche Beschwerden und Symptome bei Seborrhoisches Ekzem auftreten

  • Fettiges Ekzem
  • Schuppungen
  • Im Gesicht
  • Auf dem Kopf
Bei der leichten Form des seborrhoischen Ekzems kommt es zu Kopfschuppen im Bereich der Haare, bei fetter Kopfhaut.

Oft treten die Schuppen jedoch auch an anderen Stellen auf. Die schuppenden Stellen sind dann scharf rötlich umrandet und entzündet.

Folgende Körperbereiche sind bevorzugt vom seborrhoischen Ekzem betroffen:

  • Gesicht
  • Nasenflügel
  • Wangen
  • Kinn
  • Stirn
  • Brust (Schweissrinne)
  • Rücken (Schweissrinne)
  • Genitalbereich
Nur selten tritt beim seborrhoischen Ekzem Juckreiz auf.

Verlauf

Das seborrhoische Ekzem tritt meist in Schüben auf.

Durch äusserliche Behandlung des schuppigen Ausschlags verschwindet dieser nach einer Weile.

Jedoch kommt es oft zu Rückfällen.

Besonders im Winter erscheint der Ausschlag häufig wieder.

In der frischen Luft und bei Sonnenschein auf der Haut verschwindet er wieder.

Heilen - Behandlung:

Wie man Seborrhoisches Ekzem behandeln und heilen kann

Schulmedizin

Die hautärztliche Behandlung des seborrhoischen Ekzems besteht meist aus pilzhemmenden Salben (antimykotisch bzw. fungizid), salicylsäurehaltigen Cremes oder kortisonhaltigen Cremes.

Auch schwefelhaltige und teerhaltige Salben kommen zum Einsatz.

All diese äusserlichen Behandlungen haben eine mehr oder weniger ausgeprägte Wirkung auf den akuten Schub des Ekzems.

Durch kortisonhaltige Cremes wird die Haut nach und nach dünner, daher sollte man sie nicht über einen längeren Zeitraum hinweg benutzen.

Gegen Kopfschuppen hilft in leichteren Fällen auch Antischuppen-Shampoo.

Hausmittel

Man kann Seborrhoisches Ekzem mit verschiedenen Hausmitteln behandeln.

In vielen Fällen hilft die äusserliche Anwendung von Apfelessig.

Der Apfelessig wird zu gleichen Teilen mit Wasser verdünnt und auf die betroffenen Stellen aufgetragen.

Lebensweise

Aufenthalte am Meer oder im Gebirge können eine positive Wirkung auf das seborrhoische Ekzem haben.

Die frische Luft, der Sonnenschein und am Meer die meersalzhaltige Luft wirken sich günstig aus, wie auch bei vielen anderen Hauterkrankungen.

Man sollte jedoch darauf achten, dass man es mit der Sonne nicht übertreibt, denn ein Sonnenbrand schadet mehr als der Sonnenschein nützt.

Wenn man keine Reise unternehmen kann, kann es auch helfen, Spaziergänge zu machen.

Heilkräuter

Folgende Heilpflanzen kann man zur Behandlung von Seborrhoisches Ekzem verwenden:

Äusserlich:

Innerlich:

Immunsystem stärkend:

Siehe auch: Immunsystem

Entspannend:

Anwendung

Heilpflanzen kann man bei innerlicher Anwendung folgendermassen verwenden:

Als Tee trinken: 1 bis 3 Tassen täglich in kleinen Schlucken.

Dazu übergiesst man in den meisten Fällen die Heilkräuter mit kochendem Wasser und lässt den Tee 5 bis 10 Minuten ziehen, bevor man ihn abseiht und trinkt. Manche Kräuter werden auch für einige Minuten gekocht oder über Nacht kalt angesetzt.

Als Tinktur einnehmen: 3 mal täglich 10 bis 50 Tropfen einnehmen.

Tinkturen kann man pur oder mit Wasser verdünnt einnehmen. Kinder und besonders empfindliche Menschen sollten keine Tinkturen anwenden.

Homöopathische Niedrigpotenzen einnehmen: 3 mal täglich 10 bis 50 Tropfen einnehmen.

Fertigpräparat: Fertigarznei sollte man entsprechend dem Beipackzettel einnehmen.

Äusserlich kann man Heilpflanzen folgendermassen anwenden:

Umschlag: Kompresse oder Tuch mit Kräutertee tränken und je nach Bedarf kalt oder heiss auf die betroffene Stelle legen. 20 Minuten bis mehrere Stunden einwirken lassen, dann erneuern.

Waschung und Spülung: Betroffene Stelle mit einem Kräutertee spülen oder waschen.

Bad: Verdünnten Tee für ein Teilbad oder Vollbad verwenden. Ein Bad sollte etwa 20 Minuten dauern.

Salben und Cremes: Mehrmals täglich einreiben.

Ätherische Öle:

Folgende ätherische Öle kann man zur Behandlung von Seborrhoisches Ekzem verwenden:

Ätherische Öle kann man in der Duftlampe verdampfen, wenn man das Raumklima verbessern und der Seele eine Freude machen will.

Zur Inhalation oder als Dampfbad kann man ätherische Öle verwenden, um die Atmung zu befreien oder die Haut zu reinigen.

In Salben und Massageölen kann man ätherische Öle für Einreibungen verwenden.

Qualitativ sehr gute ätherische Öle kann man auch einnehmen, aber nur in kleinsten Mengen, weil ätherische Öle sehr intensiv sind.

Achtung!
Viele Menschen reagieren allergisch auf ätherische Öle. Daher sollte man die gewünschten Öle erst in winzigen Mengen ausprobieren, ob man sie verträgt.
Bei bestehender Allergie gegen ätherische Öle sollte man sie nicht verwenden.

Wasser-Anwendungen:

Wasser ist eine einfache und wirksame Möglichkeit, die Gesundheit zu fördern. Man kann Wasser sowohl trinken als auch äusserlich in Form von Bädern, Güssen, Wickeln und Waschungen anwenden.

Bachblüten

Mehrere Bachblüten können gegen Seborrhoisches Ekzem helfen, je nachdem welche seelischen Ursachen zugrunde liegen.

So wenden Sie die Bachblüten an:

  • Füllen Sie eine 20-30 ml-Flasche zu etwa einem Drittel mit Brandy (wegen der Haltbarkeit).
  • Geben von jeder der ausgewählten Bachblüten (maximal 7) 2 Tropfen in die Flasche.
  • Füllen Sie den Rest mit stillem Mineral- oder Quellwasser auf.
  • Nehmen Sie von dieser Mischung 4 mal täglich 4 Tropfen ein, wenn Sie keine anderen Dosierungsvorstellungen haben.

Schüssler-Salze:

Folgende Schüsslersalze eignen sich zur Behandlung von Seborrhoisches Ekzem:

Anwendung

Die übliche Anwendung der Schüssler-Salze ist: 3 bis 6 mal täglich 1 bis 2 Tabletten.

Bei mehreren Mitteln nimmt man: 3 bis 6 mal täglich 1 Tablette je Mittel.

In akuten Fällen kann man alle 5 Minuten eine Tablette nehmen und allmächlich auf 1 Tablette je Stunde verlängern. Diese häufige Einnahme sollte man maximal einen Tag lang durchführen und anschliessend zur normalen Dosis übergehen.

Bei Einnahme in Hochdosierung kann man jede Minute eine Tablette einnehmen oder insgesamt bis zu 100 Stück am Tag.

Homöopathie


Für die Behandlung von Seborrhoisches Ekzem kann man folgende homöopathische Mittel verwenden:

  • Calcium Carbonicum D8
  • Graphites D8
  • Mercurius solubilis D6 - D12
  • Natrium chloratum D6 - D12
  • Selenium D6
  • Thuja occidentalis D4 - D12

Anwendung

Für homöopathische Mittel in der Selbstbehandlung eignen sich die Potenzen D6 und D12.

Davon nimmt man dreimal täglich 10 bis 20 Tropfen ein.

Siehe bei unseren Partnerprojekten:

  

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