Krampfadern

Krampfadern ist eine Erkrankung des Kreislaufsystems.

Krampfadern sind nicht nur ein kosmetisches Problem, sondern sie können durch Schwellungen der Beine und Schmerzen auch die Lebensqualität erheblich einschränken.

Daher ist es wichtig, dass man weiss, wie Krampfadern entstehen und wodurch sie begünstigt werden. Erst dadurch ist es möglich, dass man seine Krampfadern erfolgreich behandeln kann.

Auf diesen Seiten erfahren Sie, wodurch Krampfadern verursacht werden, welche Beschwerden auftreten und was sie dagegen unternehmen können.

Ärztliche Behandlungsweisen wie Kompressionsstrümpfe, Verödung und Stripping werden beschrieben.

Ausserdem lernen Sie viele natürliche Methoden kennen, wie Sie die Behandlung selbst unterstützen können. Es gibt Heilkräuter, homöopathische Mittel und Schüssler-Salze, Wasserbehandlung und nicht zuletzt auch die wichtige Venengymnastik.

Was ist das?

Eine kurze Einleitung zum Thema Krampfadern

Krampfadern treten meist an den Beinen auf.

Mediziner nennen Krampfadern häufig "Varizen". Die Erkrankung an Krampfadern wird "Varikose" genannt.

Es handelt sich um Venen, die dicht unter der Haut verlaufen und die durch Blutstaus anschwellen und sich vielfach winden.

Beschwerden

Solche angeschwollenen Venen sehen zunächst einmal nicht sehr schön aus, zumindest dem aktuellen Schönheitsideal folgend. Für die Betroffenen können Krampfadern also ein erhebliches kosmetisches Problem darstellen.

Darüber hinaus sind Krampfadern jedoch auch mit Schmerzen und Schwellungen im Bereich der Füsse und Beine verbunden.

Durch die Minderversorgung kann auch die Haut Schaden nehmen und sich verfärben, jucken oder sich sogar entzünden.

Körpervorgänge

Doch wie entstehen solche Krampfadern?

Die Natur hat es den Venen schwer gemacht, ihre Aufgabe zu erledigen.

Der Transport des Blutes zum Herzen ist für die dünnwandigen Venen nicht gerade einfach. Sie brauchen dafür die Hilfe der Beinmuskeln.

Bei unserer bewegungsarmen Lebensweise reichen unsere Bewegungen häufig nicht aus, um den Venen genügend zu helfen.

Die Folge ist, dass sich Blut in den Venen staut. Die Venen werden immer dicker und entwickeln sich zu Krampfadern.

Ursachen

Warum bekommen manche Menschen Krampfadern und andere bleiben davon verschont?

Die Entstehung von Krampfadern hängt mit mehreren Ursachen zusammen, die in Kombination wirken müssen, damit sich Krampfadern bilden.

Ein besonders wichtiger Faktor ist ein angeborenes schwaches Bindegewebe.

Wichtige Rollen spielen aber auch Bewegunsmangel, Stehberufe und Übergewicht.

Behandlung

Damit die vorhandenen Krampfadern einen weniger quälen und keine neuen hinzukommen, gibt es eine Menge unterschiedlicher Behandlungsmethoden, angefangen mit Stützstrümpfen, über speziellen Cremes bis hin zu Venengymnastik.

Wenn man die lästigen, dicken Venen jedoch loswerden will, muss man sie vom Arzt veröden oder ziehen lassen.

Ursachen

Wodurch werden Krampfadern verursacht?

Für Krampfadern gibt es mehrere Ursachen, die meistens zusammenwirken.

Wenn mehrere dieser Faktoren zusammenkommen, können sich die Krampfadern durchsetzen.

Angeborene Bindegewebsschwäche

Der Hauptgrund für Krampfadern ist eine angeborene Schwäche des Bindegewebes.

Diese angeborene Schwäche zeigt sich meistens innerhalb der Familie, das heisst, dass Krampfadern familiär gehäuft auftreten.

Manche Menschen mit ausgeprägter angeborener Bindegewebsschwäche bekommen sogar schon in jungen Jahren die ersten Krampfadern.

Das Wissen um ein schwaches Bindegewebe kann helfen, die Krampfadern zu verhindern, denn wenn schon frühzeitig weiss, dass man zu Krampfadern neigt, kann man sich regelmässig bewegen und möglichst schlank bleiben und so die Krampfadern so gut es geht vermeiden.

Bewegungsmangel

Bewegungsmangel ist eine weitere sehr wichtige Ursache für Krampfadern.

Wenn die Anlage für Krampfadern besteht, kann diese Veranlagung zusammen mit wenig Bewegung recht schnell zu Krampfadern führen.

Bei mangelnder Bewegung werden die Muskeln schwach und können weniger gut die Arbeit der Venen unterstützen.

Ausserdem fehlt die regelmässige Funktion der sogenannten Muskelpumpe.

Die Venen müssen also die ganze Transportarbeit weitgehend alleine erledigen und leiern daher schneller aus.

Viel Stehen

Besonders schädlich für die Venen ist es, wenn man ständig still stehen muss.

Das Blut versackt dann sozusagen in den Beinen und muss von den Venen ganz alleine hoch zum Herzen gepumpt werden.

Da die Venen aber nur mithilfe der Beinmuskeln pumpen können, staut sich das Blut dann in den Venen.

Durch diesen Stau weiten sich die Venen aus und die Venenklappen werden durchlässig.

So entstehen schliesslich Krampfadern.

Wenn man einen typischen Stehberuf hat, sollte man so oft es geht zwischendrin ein paar Meter gehen. Auch ab und zu auf die Zehenspitzen stellen, kann ein wenig helfen. Wenn selbst das nicht geht, kann man abwechselnd die Fussspitzen etwas anheben und dabei auf den Fersen stehenbleiben.

Bei Veranlagung zu Krampfadern helfen diese kleinen Tricks aber nicht aus, um einen Stehberuf voll auszugleichen.

In diesem Fall sollte man nach Feierabend und am Wochenende regelmässig Venengymnastik machen und die Beine viel hochlegen. Auch Ausdauersportarten können helfen, den Stehberuf etwas auszugleichen.

Übergewicht

Wenn man übergewichtig ist, ist die Gefahr noch grösser, an Krampfadern zu erkranken.

Bei Übergewicht muss nämlich mehr Körpermasse mit frischem Blut versorgt werden als wenn man schlank ist.

Ausserdem ist das gesamte Kreislaufsystem durch Übergewicht stärker belastet.

Schwangerschaft

In der Schwangerschaft wird das Bindegewebe elastischer, um einerseits das Anwachsen des Bauches zu ermöglichen und andererseits die Geburt zu erleichtern.

Unglücklicherweise wird während der Schwangerschaft jedoch auch das Bindegewebe der Blutgefässe weicher, sodass es eher zu Erweiterungen der Venen kommt.

Ausserdem nimmt man in der Schwangerschaft naturgemäss zu und das Kreislaufsystem ist etwas überlastet.

Daher steigt in der Schwangerschaft das Krampfadern-Risiko deutlich an.

Thrombosen - Abflusshindernisse

Thrombosen in den inneren Beinvenen oder andere Abflusshindernisse können auch ein Risikofaktor für die Bildung von Krampfadern sein.

Diese schweren Erkrankungen sind jedoch eher die Ausnahme und nicht die typischen Ursachen für Krampfadern.

Wenn das Blut aus den Füssen nicht über die Venen im Innern der Beine zum Herzen fliessen kann, muss mehr Blut über die oberflächlichen Venen abtransportiert werden.

Das überfordert die oberflächlichen Venen und es kann zu Krampfadern kommen.

Krampfadern, die durch innen liegende Thrombosen entstehen, nennt man auch "sekundäre Krampfadern" weil die eigentliche Erkrankung ja die Thrombose ist und die Krampfadern nur eine Folgeerkrankung.

Körpervorgänge

Von Venenklappen und der Muskelpumpe

Ein wenig Wissen über die Körpervorgänge im Bereich der Beinvenen kann helfen zu verstehen, warum Krampfadern entstehen und wie sich die daraus folgenden Beschwerden entwickeln.

Arterien und Venen

Das Blut wird mithilfe von Blutgefässen durch den Körper geleitet.

Nährstoffreiches Blut fliesst durch die dicken Arterien vom Herzen zu den Körperteilen.

Nährstoffarmes Blut fliesst durch die dünnen Venen von den Körperteilen zurück zum Herzen.

Bei Krampfadern geht es um Venen, die von ihrer Aufgabe überfordert sind. Es gelingt ihnen nicht ausreichend, das Blut aus den Beinen zum Herzen zu transportieren.

Wenn man sich die Venen genauer anschaut, könnte man sich jedoch eigentlich wundern, dass sie es überhaupt schaffen, Blut von den Füssen bis hinauf zum Herzen zu pumpen.

Die Venen sind nicht sehr gut für ihre Aufgabe ausgestattet, denn sie haben kaum eigene Muskeln und der pumpende Schwung vom Herzen ist längst verbraucht, wenn das Blut erst einmal in den winzigen Kapillar-Blutgefässen angekommen ist.

Der Transport des Blutes zum Herzen hängt also ganz stark von der Bewegung der Beinmuskeln ab und ausserdem von der Ventilwirkung der Venenklappen, die einen Rückfluss des Blutes verhindern.

Diese Arbeit sollten wir auch bei gesunden Venen möglichst unterstützen, damit sie auch im hohen Alter noch ihrer Aufgabe nachkommen können.

Umso mehr sollte man sich um die Venen-Funktion kümmern, wenn man Grund zur Annahme hat, dass man zu Krampfadern neigt, oder sogar schon welche hat.

Dünne Venenwände

Im Gegensatz zu den Arterien, die das Blut vom Herzen kraftvoll in den Körper leiten, haben die Venen nur eine sehr dünne Muskelschicht.

Daher können die Venen das Blut nicht selbstständig von den Körperteilen zurück zum Herzen transportieren.

Das ist vor allem im Bereich der Beine ein potentielles Problem, denn die Füsse sind weit weg vom Herzen.

Ausserdem befinden sie sich, zumindest beim Stehen, unterhalb des Herzens. Daher arbeitet die Schwerkraft gegen die Venen.

Venenklappen

Die Venenklappen sind die wichtigste veneneigene Einrichtung, die bei der Pumparbeit zum Herzen hilft.

Im Innern der Venen befinden sich Haut-Ventile, die in Richtung Herz durchlässig sind und sich in Rückflussrichtung zu den Füssen verschliessen.

Dadurch fliesst Blut, das einmal durch eine Klappe geflossen ist, nicht mehr zurück weg vom Herzen.

Stufe für Stufe wird das Blut so von Venenklappe zu Venenklappe transportiert, bis es das Herz erreicht.

Durch erhöhten Stauungsdruck oder durch eine angeborene Bindegewebsschwäche kann es passieren, dass die Venenklappen nicht mehr vollständig schliessen.

Dann fliesst das Blut wieder zurück und Krampfadern entstehen.

Muskelpumpe

Das wichtigste Transportelement für das Blut in den Venen sind die Beinmuskeln, die man auch für die normale Beinbewegung braucht.

Diese Beinmuskeln drücken durch ihre Tätigkeit die Venen mit jedem Schritt zusammen und befördern dadurch das Blut zu den jeweils nächsten Venenklappen.

So wird das Blut quasi schrittweise immer weiter gepumpt bis zum Herzen.

Wenn man sich wenig bewegt, bleibt diese Muskelpumpe aus und das Blut wird kaum transportiert.

Besonders schlimm ist langes Stillstehen, denn dann arbeitet die Schwerkraft gegen die Richtung des Venenblutes und die Muskelpumpe kommt nicht zur Wirkung.

Aus diesem Grund ist regelmässige Bewegung und Venengymnastik so wichtig.

Denn dadurch kann die Muskelpumpe gut arbeiten und das Blut wird aus den Füssen zum Herz gebracht.

Eventuelle Staus können sich auflösen.

Beschwerden

Krampfadern verursachen Schmerzen, Schwellungen, Hautprobleme und manchmal auch gefährliche Thrombosen.

Zunächst denkt man bei Krampfadern nur an die optischen Aspekte der dicken gewundenen Beinvenen.

Doch Krampfadern sind nicht nur ein kosmetisches Problem, sondern sie können erhebliche Beschwerden verursachen.

In den ersten Jahren sind die Beschwerden vorwiegend lästig und schmerzhaft, bei fortgeschritteneren Krampfadern kann es jedoch zu äusserst quälenden Unterschenkelgeschwüren und zu lebensbedrohlichen Thrombosen kommen.

Mit Krampfadern ist also nicht zu spassen und sie sollten sorgfältig behandelt und aufmerksam im Auge behalten werden.

Schwere Beine

Durch den Blutstau in den Beinen werden die Beine und Füsse schwer und schmerzen.

Vor allem nach einem langen Tag auf den Beinen kann jeder weitere Schritt zur Qual werden.

Geschwollene Knöchel

Das gestaute Blut bleibt nicht in den Venen, sondern es neigt dazu als Gewebswasser in das umliegende Gewebe auszutreten.

Dadurch schwillt das Gewebe an, es kommt zu sogenannten Ödemen. Meist wird die Schwellung im Verlauf des Tages stärker, abends ist sie am stärksten.

Zuerst schwellen die Füsse an, meistens vor allem im Bereich der Knöchel.

Später steigt die Schwellung dann hoch bis auch die Unterschenkel angeschwollen sind.

Die geschwollenen Füsse passen nicht mehr in die Schuhe, weshalb es zusätzlich zu den anderen Beschwerden noch zu Druckschmerzen kommt.

Die durch die Schwellung gespannte Haut fühlt sich unangenehm an, sehr empfindlich und etwas schmerzhaft.

Wadenkrämpfe, vor allem nachts

Durch den ständigen Stau in den Blutgefässen werden die Beinmuskeln nicht mehr ausreichend versorgt.

Dadurch kommt es häufig zu Wadenkrämpfen.

Solche Wadenkrämpfe treten vor allem nachts auf und reissen einen aus dem Schlaf.

Dann hat man zusätzlich zu den schmerzenden Beinen noch Probleme wegen Unausgeschlafenheit.

Bei Wadenkrämpfen kommt immer auch Magnesiummangel in Frage. Häufig ist es sinnvoll, ein Magnesiumpräparat einzunehmen, um die Wadenkrämpfe loszuwerden.

Hautjucken

Die schlechte Durchblutung der Beine sorgt auch für eine schlechte Ernährung der Haut in diesem Bereich.

Die Haut wird nicht mehr ausreichend ernährt und Abfallstoffe werden nicht schnell genug abtransportiert.

Zusätzlich wird die Haut durch die Schwellung überansprucht.

Infolge dieser schlechten Bedingungen für die Haut fängt sie an zu jucken.

In diesem Fall ist eine sorgfältige Hautpflege ganz wichtig.

Die Haut sollte regelmässig mit einer durchblutungsfördernden Creme oder Gel eingerieben werden, die den Juckreiz lindert und für Feuchtigkeit sorgt.

Kratzen der juckenden Haut sollte man vermeiden, denn sonst kommt es zusätzlich noch zu Verletzungen, die sich entzünden können - teilweise mit fatalen Folgen (siehe Unterschenkelgeschwür).

Verfärbte Haut

Die schlechte Versorgungssituation der Bein- und Fusshaut bringt sie nicht nur zum Jucken, sondern verfärbt die Haut auch mittelfristig.

Die Haut wird rötlich-blau und häufig marmoriert.

Solcherart verfärbte Haut ist ein deutliches Zeichen dafür, dass es der Haut überhaupt nicht gut geht.

Sie sollte unbedingt mit einer geeigneten Creme gepflegt werden und die Durchblutungsstörungen sollten behandelt werden.

Komplikationen

Bei hartnäckigem, langfristigem Bestehen von Krampfadern kommt es im Laufe der Zeit zusätzlich zu den Beschwerden zu ernsthaften Komplikationen.

Bei all diesen Komplikationen sollte man mehr oder weniger eilig den Arzt aufsuchen oder kommen lassen. Die Eile hängt von der jeweiligen Schwere der Komplikation ab, beispielsweise ist beim Platzen einer Vene grosse Eile geboten und bei einer Lungenembolie durch Thrombose besteht sogar Lebensgefahr.

Platzen der Venen mit Blutung

Die durch Überfüllung prall gespannten Venen der Krampfadern haben nur noch dünne Wände. Sie neigem zum Platzen und dann bluten sie häufig ausgesprochen stark.

In solchen Fällen sollte man sofort einen Notarzt kommen lassen.

Venenentzündung - Thrombophlebitis

Die überdehnten Krampfader-Venen tendieren dazu, sich zu entzünden.

Das nennt man in der medizinischen Fachsprache Thrombophlebitis oder Varikophlebitis.

Solche Entzündungen sollten gründlich behandelt werden, denn sie können sehr schmerzhaft sein und wenn man die Behandlung verschleppt, können sich Unterschenkelgeschwüre daraus entwickeln.

Die Behandlung erfolgt unter anderem mit kühlenden Salben oder Gels.

Ekzeme

Aus der schlecht ernährten, juckenden Haut entwickeln sich häufig Ekzeme, bei denen der Juckreiz noch verstärkt auftritt.

Bei Ekzemen ist auch die Hautoberfläche geschädigt.

Zuerst ist die Haut gerötet, rauh und schuppig.

Später entstehen dann offene Stellen, die oft nässen und sich entzünden.

Solche offenen Stellen können sich zum gefürchteten Unterschenkelgeschwür entwickeln.

Unterschenkelgeschwür - offenes Bein

Unterschenkelgeschwüre sind eine schlimme Tortur für die Betroffenen.

Sie werden im Volksmund meistens "offene Beine" genannt, weil die Wunden dauerhaft offen bleiben.

Der Mediziner spricht von "Ulcus venosum", wenn er ausdrücken will, dass das Geschwür durch Venenschwäche entstanden ist oder von "Ulcus cruris", wenn er sagen will, dass das Geschwür im Bereich der Unterschenkel sitzt.

Unterschenkelgeschwüre fangen meistens relativ harmlos an.

Eine wunde Stelle, die wegen der Krampfadern schon länger gejuckt hat oder entzündet war, heilt nicht mehr ab, auch nach Monaten nicht.

Statt dass sich die Wunde wieder schliesst, wird sie nach und nach immer grösser und frisst sich regelrecht ins Bein.

Das tut natürlich sehr stark weh und man kann nur noch unter Schmerzen laufen, wenn überhaupt.

Selbst bei fachgerechter Behandlung heilen solche offenen Beine oft jahrelang nicht ab.

Besonders schlimm ist es, wenn ein Diabetes hinzukommt, denn dann ist es um die Heilung noch schlechter bestellt.

Unterschenkelgeschwüre gehören unbedingt in die sorgfältige Hand des Fachmanns.

Meistens ist eine Kombination verschiedener Behandlungsformen nötig.

Folgende Behandlungsmethoden haben relativ gute Erfolge bei Unterschenkelgeschwür:

  • Hyperbare Sauerstofftherapie (HBO-Therapie)
  • Lymphdrainage
  • Bewegungstherapie
  • Verbände mit Allantoin, Harnstoff oder Wassergelen
  • Madentherapie
  • Blutegeltherapie
  • Unreife Papaya
Auch einige Heilpflanzen stehen im Ruf, gegen Unterschenkelgeschwüre helfen zu können. Bei einer so schweren Erkrankung wie offenen Beinen reicht es jedoch nicht, einfach ab und zu eine handelsübliche Salbe mit einem dieser Kräuter dünn aufzutragen.

Die Kräuter können nur eine nennenswerte Wirkung haben, wenn man häufig gewechselte Umschläge mit einem starken Tee dieser Kräuter macht, oder wenn man Salben mit einem hohen Kräuteranteil dick aufträgt und mit einer Kompresse abdeckt.

Thrombose

Thrombosen sind gefürchtete Komplikationen von Krampfadern.

Durch den Blutstau in den oberflächlichen Venen, die zu Krampfadern geworden sind, kommt es auch zum Stau in den innen liegenden Venen.

Dort kann es es dann zu Blutgerinseln kommen - eine Thrombose ist entstanden.

Die Symptome einer Thrombose reichen von völlig symptomfrei bis hin zu sehr schmerzhaft.

Bei schmerzhaften Thrombosen ist der Blutfluss in Richtung Herz gestört, dadurch kommt es zu einem Blutstau.

Die Beine werden schwer, dick, warm, rot und schmerzen.

Dass man in einem solchen Fall den Arzt aufsuchen oder kommen lassen sollte, versteht sich fast von selbst.

Besonders heimtückisch sind jedoch die symptomfreien Thrombosen, denn so ein Blutgerinnsel in den Beinvenen kann sich in einem unglücklichen Moment von der Gefässwand lösen und in Richtung Lunge wandern.

Dort in der Lunge verstopft das Blutgerinsel ein Blutgefäss, das klein genug ist, um durch das Blutgerinsel vollständig verstopft zu werden.

Dadurch wird ein Teil der Lunge nicht mehr mit Sauerstoff versorgt; es besteht akute Lebensgefahr.

Solch eine Verstopfung eines Lungengefäss durch ein Blutgerinsel nennt man "Embolie".

In solch einem Fall muss sofort ein Notarzt gerufen werden.

Vorbeugen

Durch Bewegung und eine geeignete Lebensweise lassen sich Krampfadern verhindern.

Vor allem wenn man durch Familienmitglieder mit Krampfadern weiss, dass man anlagebedingt zu Krampfadern neigt, sollte man sich regelmässig um die Gesundheit seiner Venen kümmern, um von Krampfadern verschont zu bleiben.

Nicht jedem Betroffenen mag es gelingen, vollständig frei von Krampfadern zu bleiben, aber mit der geeigneten Vorbeugung kann man die Krampfadern wenigstens so gering wie möglich halten.

Die vorbeugenden Massnahmen gegen Krampfadern ähneln grossteils der Behandlung, zumindest den aktiven Behandlungsmöglichkeiten.

Wichtige vorbeugende Massnahmen sind:

  • Bewegung, z.B. Ausdauersportarten
  • Venengymnastik
  • Übergewicht vermeiden
  • Wassertreten
  • Beine hochlegen

Heilen - Behandlung

Verschiedene Möglichkeiten, Krampfadern zu heilen.
Von Operationen über Gymnastik bis zu Naturheilkunde.

Die Behandlungen von Krampfadern setzen an unterschiedlichen Aspekten an.

Kompression durch Strümpfe und Bewegung fördert den Bluttransport zum Herzen.

Heilpflanzen, ätherische Öle, Schüsslersalze und homöopathische Mittel stärken das Bindegewebe und verbessern den Blutfluss.

Die Lebensweise und Ernährung baut unter anderem Übergewicht ab.

Durch operative Massnahmen werden vorhandene Krampfadern entfernt.

Kompressionsstrümpfe und Verbände

Bei der Kompressionstherapie werden die Beine durch spezielle Strümpfe oder Verbände zusammengedrückt.

Dadurch wirkt die Muskelpumpe effektiver und das Blut kann leichter aus den Beinen zum Herzen transportiert werden.

Die erwünschte Folge davon ist, dass die Beine weniger anschwellen und die Krampfadern nicht weiter zunehmen.

Die Kompressionstherapie wird auch bei Thrombosen, deren Folgen (Postthrombotisches Syndrom) und Lymphödem angewendet.

Kompressionsstrümpfe

Kompressionsstrümpfe sind Strümpfe oder Strumpfhosen aus stabilem Material, die das Beingewebe im Rahmen einer Kompressionstherapie zusammendrücken.

Es gibt Kompressionsstrümpfe als Kniestrümpfe, Oberkniestrümpfe, Beinstrümpfe und auch als Strumpfhosen. Bei den Strumpfhosen gibt es für Männer und Frauen unterschiedliche Modelle. Bei besonders ungewöhnlichen Körperproportionen werden die Kompressionsstrümpfe massangefertigt, in Standardgrössen bekommt man sie auch von der Stange.

Die Stärke der Kompression wird in den Kompressionsklassen I bis IV angegeben. Bei der Stärke I wird nur leicht komprimiert, bei Stärke IV besonders stark.

Man sollte ärztlich verordnete Kompressionsstrümpfe täglich tragen, wenn auch nur tagsüber.

Allein der Besitz der Kompressionsstrümpfe nützt nämlich noch gar nichts, sie müssen an den Beinen sitzen, um helfen zu können. Durch nichtgetragene Kompressionsstrümpfe kommt es Jahr für Jahr zu unzähligen neuen Krampfadern, Thrombosen und Unterschenkelgeschwüren. Ganz davon abgesehen, dass die Beine auch immer weiter anschwellen und schmerzen, wenn man die Kompressionsstrümpfe nicht trägt.

Der Grund warum die Kompressionsstrümpfe oft nicht angezogen werden, liegt zumindest zum Teil daran, dass das Anziehen recht umständlich ist.

Am besten zieht man sich Gummihandschuhe an, um die empfindlichen Strümpfe nicht mit den Fingernägeln zu zerreissen.

Wenn die Kompressionsstrümpfe unten ein Loch für die Zehen haben, ist es sinnvoll, zuerst einen sogenannten Gleitstrumpf anzuziehen, damit der Kompressionsstrumpf besser rutscht. Nach dem Anziehen des Kompressionsstrumpfes kann man den Gleitstrumpf dann wieder ausziehen.

Kompressionsstrümpfe erhält man in Sanitätshäusern oder Apotheken.

Stützstrümpfe

Stützstrümpfe sind die leichte Variante von Kompressionsstrümpfen.

Ihre Kompressionsklasse liegt unter I.

Stützstrümpfe kann man einerseits bei leichten Venenproblemen anziehen.

Ausserdem kann man Stützstrümpfe prophylaktisch bei Flugreisen oder nach Operationen anziehen.

Dadurch wird die Gefahr von Thrombosen deutlich gemindert.

Kompressionsverbände

In schwereren Fällen kann man anstelle von Kompressionsstrümpfen auch spezielle Kompressionsverbände anlegen.

Kompressionsverbände werden mit einer speziellen Wickeltecknik angelegt und pressen das Beingewebe noch mehr zusammen als Kompressionsstrümpfe.

Da von zu stramm angelegten Kompressionsverbänden die Gefahr einer arteriellen Minderdurchblutung ausgeht, sollte solch ein Verband nur von geschulten Fachkräften angelegt werden.

Veröden

Vor allem kleine Krampfadern, die sogenannten Besenreiser eignen sich zur Verödungs-Behandlung (Sklerosierung).

Bei der Verödung wird ein Verödungsmittel in die betroffenen Venen gespritzt.

Solch ein Verödungsmittel besteht häufig aus harmlosen Substanzen wie Zucker, Salz oder ungesättigte Fettsäuren, wird aber hoch konzentriert angewandt. Andere Verödungsmittel wie Hydroxypolyäthoxydodecan oder Polidocanol sind im Alltag weniger bekannt, üben auf die erweiterten Blutgefässe aber eine ähnliche Wirkung aus.

Durch das Verödungsmittel entsteht in den Blutgefässen eine Entzündung. Die Entzündung führt zu einer narbigen Verklebung der Blutgefässe, wodurch sich die Blutgefässe zusammenziehen.

Das Blut kann fortan nicht mehr durch diese Blutgefässe fliessen und sucht sich seinen Weg durch andere, gesunde Venen.

Grössere Krampfadern können durch spezielle schaumbildende Verödungsmittel verödet werden, die durch den Schaum die grössere Vene besser ausfüllen können.

Nach einer Verödungsbehandlung muss man zwei Tage lang durchgehend einen Kompressionsstrumpf tragen und anschliessend über einen längeren Zeitraum zumindest tagsüber.

Für die Entfernung grosser, dicker Krampfadern eignet sich besser das operative Stripping-Verfahren.

Stripping

Es gibt mehrere operative Verfahren, um Krampfadern ganz oder teilweise zu entfernen oder zu entlasten.

Stripping

Die Stripping-Operation ist die wichtigste Operationsmethode zur Entfernung von grossen Krampfadern.

Bei dieser Operation wird die betreffende Krampfader mit einer Sonde vollständig oder teilweise aus dem Bein gezogen.

Zuvor wird die Vene am oberen und unteren Ende durch kleine Einschnitte vom Blutgefässsystem abgetrennt und abgebunden, damit kein Blut mehr durch sie fliesst.

Nach der Operation muss man für einen längeren Zeitraum Kompressionsstrümpfe tragen.

Der Bluttransport wird nach der Operation von den innenliegenden Venen übernommen.

Unangenehme Folgen der Stripping-Operation können Verhärtungen an den Beinen und blaue Flecke sein.

Unterbindung

Um die Vene zu erhalten wird bei Krampfadern im Frühstadium eine Unterbindung durchgeführt.

Dabei wird die Vene an bestimmten Stellen abgebunden, um den Rückfluss des Blutes zu verhindern.

CHIVA-Methode

Die CHIVA-Methode ist eine moderne Variante der venenerhaltenden Unterbindung bei Krampfadern.

Diese beliebte Methode wurde 1988 von dem französischen Gefässchirurg Claude Franceschi entwickelt.

Bei der CHIVA-Methode wird zuerst per Ultraschall eine gründliche Kartographierung des Venensystems der Beine vorgenommen.

Dann wird, meist unter örtlicher Betäubung, der Zufluss zu den verdickten Venen an einigen Stellen unterbrochen. Durch die Krampfadern fliesst dann weniger Blut als vorher zum Herzen, sie werden entlastet.

Nach der Operation muss man vier Wochen lang Kompressionsstrümpfe tragen.

In dieser Zeit können sich die Krampfadern zurückentwickeln und dünner werden.

Im Anschluss an eine Operation nach der CHIVA-Methode kann man gleich wieder gehen.

Schulmedizin

Die Schulmedizin behandelt Krampfadern nicht nur durch Operation und Verödung.

Es gibt auch Venensalben und Spritzen mit chemischen Substanzen.

Venensalben

Medizinische Venensalben enthalten häufig den gerinnungshemmenden Stoff Heparin.

Oft sind auch pflanzliche Substanzen, wie beispielsweise Rosskastanien-Extrakte beigefügt, damit die Inhaltsstoffe der Salbe "natürlicher" klingen.

Spritzen zur Blutverdünnung

In bestimmten Situationen wird der blutverdünnende Stoff Heparin manchmal gespritzt, damit sich keine Thrombosen bilden.

Folgende Situationen sind typisch für den Einsatz von Heparin:

  • Nach Operationen
  • Vor längeren Flugreisen
  • Bei akuten Schwellungen

Wasserbehandlung

Wasserbehandlungen können sehr effektiv den Blutfluss in den Beinen verbessern.

Dadurch wird das Fortschreiten des Krampfader-Leidens verzögert und die damit verbundenen Beschwerden gelindert.

Wassergüsse

Kaltes Wasser wirkt sehr gut gegen Krampfadern, denn es zieht die Blutgefässe und die Muskeln zusammen, sodass das Blut besser von den Füssen zum Herz fliessen kann.

Daher können Wasserbehandlungen mit kaltem Wasser recht hilfreich sein.

Eine Möglichkeit sind Güsse mit kaltem Wasser.

Die Wassertemperatur sollte am besten 16°C bis 20°C haben.

Man kann manche Duschen auf dicken Strahl einstellen und damit die Beine von unten nach oben kühl abspülen.

Besser noch sind richtige Güsse nach der klassischen Kneippschen Methode aus einem Eimer oder mit einem sehr breiten Strahl.

Wassertreten

Eine wunderbare Kombination aus kaltem Wasser und Bewegung ist Wassertreten.

Dazu stakst man wenige Minuten lang in kaltem Wasser im sogenannten Storchengang umher.

Beim Storchengang hebt man bei jedem Schritt die Füsse aus dem Wasser.

Anschliessend lässt man die Füsse zügig trocknen oder man trocknet sie schnell mit einem Handtuch, wenn die Witterung kühl ist.

Körpertherapie - Venengymnastik

Zur Stärkung der Unterschenkelmuskeln und Unterstützung der Arbeit der Venen gibt es auch spezielle Gymnastikübungen.

Diese Übungen kann man teilweise auch im Sitzen, beispielsweise im Büro durchführen.

Das ist auch gut so, denn man sollte sie am besten mehrmals täglich machen, damit sie einen spürbaren Effekt haben.

Für die folgenden beiden Übungen setzt man sich aufrecht auf einen Stuhl.

Zehen-Fersen-Wippe

  • Bei der Fusswippe setzt man zuerst die Zehenspitzen auf den Boden.
  • Dann senkt man die Fersen, bis sie den Boden berühren.
  • Anschliessend hebt man die Fussspitzen an.
  • So wippt man zwischen Fersen und Zehen einige Minuten auf und ab.

Füsse rotieren

  • Beide Füsse werden leicht angehoben.
  • Zuerst dreht man die Füsse mehrmals im Uhrzeigersinn.
  • Dann dreht man die Füsse mehrmals in die andere Richtung.
  • Für einige Minuten wird mehrmals die Richtung gewechselt.

Zehenspitzen-Gehen

Für diese Übung muss man sich hinstellen, am besten barfuss oder mit sehr leichten Schuhen.
  • Vom Stand aus hebt man die Fersen an, bis man auf den Zehen und den Ballen steht.
  • In diesem Zehenstand geht man eine Weile hin und her.
  • Man kann auch die Fersen mehrmals auf den Boden senken und wieder anheben.

Ausdauersport

Viel Bewegung ist ganz wichtig zur Bekämpfung der Krampfadern, denn dann stärkt man die sogenannte Muskelpumpe, die den Venen hilft, das Blut von den Füssen wieder zurück zum Herzen zu pumpen.

Geeignete Bewegungen sind einerseits Ausdauersportarten und andererseits auch ganz normale Bewegungen des Alltags wie Treppensteigen oder der Gang zum Briefkasten.

  • Spaziergänge
  • Walking
  • Schwimmen
  • Wandern
  • Radfahren
  • Treppensteigen

Ernährung

Die Krampfader-Problematik kann man indirekt durch die Ernährung günstig beeinflussen.

Eine wichtige Ursache für Krampfadern ist nämlich Übergewicht und wenn man das Übergewicht verringert, verbessert sich auch die Venensituation.

Abnehmen

Krampfadern entstehen besonders häufig in Zusammenhang mit Übergewicht.

Daher kann es sehr hilfreich sein, wenn man abnimmt und sein Übergewicht abbaut.

Da man sich auch zur direkten Behandlung der Krampfadern mehr bewegen sollte, kann man bei dieser Gelegenheit auch gleich sein Übergewicht behandeln. So hat man den doppelten Effekt von der vermehrten Bewegung.

Reichlich trinken

Wenn man unter Krampfadern leidet, sollte man immer reichlich Wasser oder Kräutertees trinken.

Täglich sollte man mindestens 2-3 Liter trinken, in der Sommerhitze noch deutlich mehr.

Denn wenn man nicht genug trinkt, ist das Blut zu dick und kann nicht gut fliessen.

Durch ausreichend Flüssigkeit ist das Blut dünn genug, um ausreichend fliessen zu können.

Lebensweise

Zur Linderung der Krampfader-Beschwerden sollte man sich eine venenfreundliche Lebensweise angewöhnen.

Die angeborene Bindegewebsschwäche wird nämlich meist erst durch die Lebensführung zur Ursache für Krampfadern.

Wenig stehen

Viel bewegungslos Stehen ist einer der Hauptursachen für die Entstehung von Krampfadern.

Wenn man zu Krampfadern neigt, sollte man am besten keinen Beruf ausüben, bei dem man den ganzen Tag still an einem Platz stehen muss.

Zwischendurch hin und hergehen kann schon helfen, um die Krampfadern zu verhindern oder ihre Entstehung zumindest zu verlangsamen.

Durch die Bewegung beim Gehen wird nämlich die Muskelpumpe der Beine aktiv und die Venen werden bei ihrer Arbeit unterstützt.

Auch ständiges Sitzen ist schädlich für die Venen, denn das Blut versackt dann nicht nur in den Füssen, sondern der Blutfluss wird durch die Beugung von Knien und Hüften auch erschwert.

Regelmässiges Aufstehen und ein paar Schritte Gehen oder ein wenig Venengymnastik kann hier Abhilfe schaffen.

High Heels

Regelmässig High Heels tragen ist bekanntermassen schädlich für die Füsse.

Aber die Unterschenkelmuskeln werden trainiert, wenn man ab und zu für eine Weile High Heels anzieht und damit rumläuft.

Man sollte sie jedoch nicht ständig tragen.

Hochlagern der Beine

Das Hauptanliegen bei der Behandlung von Krampfadern ist ein verbesserter Blutfluss aus den Füssen zum Herzen.

Daher ist es hilfreich, wann immer es möglich ist, die Beine hoch zu legen.

Beim abendlichen Fernsehen auf dem Sofa sollte man die Füsse hochlegen und wenn möglich sogar zeitweise am Büroschreibtisch.

Heilkräuter

Viele Heilpflanzen eignen sich zur Behandlung von Krampfadern.

Die meisten Heilpflanzenbehandlungen gegen Krampfadern werden äusserlich als Creme aufgetragen, es gibt aber auch Kräuter, die man als Tee trinken kann, um den Zustand der Venen und den Blutfluss zu verbessern.

Äusserlich als Creme

Es gibt zahlreiche Cremes im Handel, mit denen man den Blutabfluss aus den Beinen fördern kann. Viele dieser Cremes enthalten pflanzliche Wirkstoffe.

Die Elastizität der Venen wird von solchen Cremes gefördert und Schwellungen der Beine und Füsse werden geringer.

Besonders geeignet sind folgende Heilpflanzen:

Ausserdem werden folgende Kräuter äusserlich gegen Krampfadern eingesetzt: Wenn man will, kann man solche Krampfadern-Cremes sogar selbst zubereiten.

Achtung! Nicht massieren!

Wichtig ist, dass man die von Krampfadern befallenen Beine nicht massiert, auch wenn es sinnvoll scheint, die Schwellungen in Richtung Herz zu massieren.

Bei Krampfadern besteht nämlich die Gefahr, dass sich Blutgerinnsel in den Gefässen bilden.

Solche Blutgerinnsel könnten sich lösen und als Thrombose in Richtung Lunge wandern.

Thrombosen sind lebensbedrohlich!

Innerlich

Durch Kräutertees oder Tinkturen kann man das Bindegwebe stärken und den Blutfluss verbessern.

Folgende Heilpflanzen werden zur innerlichen Behandlung von Krampfadern eingesetzt:

Aromatherapie - ätherische Öle

Einige ätherische Öle haben eine sehr günstige Wirkung auf die Blutgefässe.

Sie helfen, die Blutgefässe abzudichten und verbessern den Abfluss des Blutes.

Folgende ätherische Öle eignen sich zur Behandlung von Krampfadern:

Die ätherischen Öle können in Venencremes eingearbeitet werden oder mit Ölen vermischt zum direkten Einreiben verwendet werden.

Wasser-Anwendungen:

Wasser ist eine einfache und wirksame Möglichkeit, die Gesundheit zu fördern. Man kann Wasser sowohl trinken als auch äusserlich in Form von Bädern, Güssen, Wickeln und Waschungen anwenden.

Alternativmedizinische Methoden

Hinweis: Die Wirksamkeit folgender Behandlungs- und Heilmethoden kann mit dem aktuellen Wissensstand der Naturwissenschaften nicht nachgewiesen oder erklärt werden.

Schüssler-Salze

Mehrere Schüssler-Salze helfen gegen Krampfadern.

Man kann sie innerlich als Tabletten einnehmen und ausserdem als Salbe auftragen.

Folgende Schüssler-Salze sind besonders zur Krampfader-Behandlung geeignet:

Innerliche Einnahme: 3 bis 6 mal täglich 1 bis 2 Tabletten.
Bei Kombination aus mehreren Mitteln: 3 bis 6 mal täglich 1 Tablette je Mittel.

Hochdosierte Einnahme: Jede Minute eine Tablette oder insgesamt bis zu 100 Stück am Tag.

Salben werden morgens und abends dünn eingerieben.

Achtung! Krampfadern nicht massieren, weil sonst Embolien entstehen können.

Homöopathie

Den besten Erfolg mit homöopathischen Mitteln hat man im Allgemeinen, wenn man das Mittel gezielt nach der detaillierten persönlichen Gesamt-Symptomatik auswählt.

Es gibt jedoch einige Mittel, die häufig zur Behandlung von Krampfadern eingesetzt werden:

Bei selbst ausgewählten homöopathischen Mitteln eignen sich die Potenzen D6 und D12.

Davon nimmt man dreimal täglich 10 bis 20 Tropfen ein.

  

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