Verhaltenstherapie


In der Verhaltenstherapie werden schlechte Verhaltensweisen wieder verlernt.

Geschichte:

In der Antike erkannte der Philosoph Epiket, dass nicht die Wirklichkeit den Menschen unglücklich macht, sondern das Denken darüber. Die ersten verhaltenstherapeutischen Ansätze wurden 1924 von Mary C. Jones in der Praxis umgesetzt. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden systematisch lerntheoretische fundierte Verfahren in den USA entwickelt, da zu dieser Zeit die tiefenpsychologischen Therapien nicht mehr entwicklungsfähig angesehen wurden. Seit den 60ern fliessen Erkenntnisse aus anderen Bereichen (z.B. Psychotherapie und Psychologie) in die Weiterentwicklung.

Wirkungsweise:

Der Therapeut versucht in einer Verhaltensanalyse die Probleme des Patienten zu verstehen. Die Lebensgeschichte wird als Geschichte der gelernten Verhaltensweisen angesehen. Je nach Problem gibt es unterschiedliche Behandlungsansätze um ein Verhalten umzulernen.

  • Systematische Desensibilisierung
  • Angstbewältigungstraining
  • positive und negative Verstärker
  • Reizüberflutung
  • soziale Verstärkung
Die Therapie kann als Einzel- oder Gruppentherapie durchgeführt werden.

Anwendung bei:

Ängste, Phobien, Depression, Zwänge, Suchterkrankungen, Verbesserung der sozialen Kompetenz und der Fähigkeit zur Problembewältigung. Einige Erkrankungen wie Depression oder Schizophrenie werden zwar nicht geheilt, der Patient lernt aber nützliche Bewältigungsstrategien.

Risiken:

Risiken und Nebenwirkungen sind immer noch nicht erforscht, z.B. Probleme des Patienten durch zu starke Bindung an den Therapeuten oder zu starker Fremdbestimmtheit.

Keine Verhaltenstherapie bei:

Keine Einschränkung bekannt.

Wer behandelt?

Verhaltenstherapeuten


  

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