Schnupfen

Schnupfen ist eine Erkrankung der Atemwege.

Bei Schnupfen leidet man unter lästigem Naselaufen, Niesreiz und oft auch verstopfter Nase.

Meistens geht ein Schnupfen mit einer Erkältung einher.

Ein normaler Erkältungsschnupfen dauert traditionell ohne Behandlung sieben Tage und mit Behandlung eine Woche.

So ein Schnupfen wird auch Rhinitis genannt, das bedeutet: Entzündung der Nase.

Bei einem gewöhnlichen Schnupfen läuft die Nase, man niest des öfteren, hat oft Probleme mit der Nasenatmung und fühlt sich meistens etwas schlapp.

Einen Erkältungsschnupfen braucht man nicht behandeln, weil er auch von selbst wieder aufhört, man kann nicht einmal die Dauer des Schnupfens deutlich verkürzen.

Allerdings kann man durch eine Behandlung des Schnupfens die Symptome lindern und die Zeit der Erkältung angenehmer gestalten.

Ursachen

Wie Schnupfen verursacht wird

In den meisten Fällen sind Viren die Hauptverursacher einer Erkältung mit Schnupfen.

Es gibt verschiedene Arten von Erkältungsviren, die fast alle durch Tröpfcheninfektion übertragbar sind.

Die häufigsten Schnupfenviren heissen:

  • Rhinoviren (Picornaviren)
  • Adenoviren
Aber auch zahlreiche andere Viren können Schnupfen verursachen.

Erkältungsviren schwirren meistens in der Luft umher, verstärkt im Winterhalbjahr.

Krank wird man davon nur, wenn das Immunsystem etwas schwächelt oder wenn man sehr viele Viren einatmet.

Andere Schnupfen-Ursachen

Schnupfen kann auch andere Ursachen ausser Viren haben.

Die häufigste Schnupfen-Ursache nach den Viren ist der allergisch bedingte Heuschnupfen.

Bei einem verschleppten Schnupfen kann es zu einer bakteriell bedingten Entzündung der Nasennebenhöhlen kommen, der sogenannten Sinusitis. Dabei treten dann gelblicher Schnupfen und Schmerzen im Gesicht auf.

Körpervorgänge

Was bei Schnupfen im Körper geschieht

Beim Schnupfen werden die Schleimhäute der Nase durch Viren geschädigt.

Der Körper hilft sich dadurch, dass er die Viren mithilfe einer Entzündung bekämpft.

Einerseits wird vermehrt Schleim in den Nasenschleimhäuten produziert.

Das ist der eigentliche Schnupfen, denn der zusätzliche Schleim fliesst aus der Nase beziehungsweise er wird ins Taschentuch geschneuzt.

Wenn der Ausfluss aus der Nase klar ist, enthält er keinen Eiter, der von Bakterien gebildet werden würde.

Ein weiteres Kennzeichen der Nasenschleimhautentzündung namens Schnupfen ist, dass die Schleimhäute anschwellen. Dadurch können vermehrt weisse Blutkörperchen in die Zellen der Schleimhaut gelangen und ihren Kampf gegen die Schnupfenerreger durchführen.

Der Nachteil der angeschwollenen Schleimhäute ist eine Erschwernis beim Atmen. Die Nase ist verstopft.

Wenn man Pech hat, greifen die Viren auch die Schleimhäute von Rachen und Bronchien an. Dann kommt es zu Halschmerzen und Husten, also zu einer klassischen Erkältung.

Zur Beschleunigung der Krankheitsabwehr kann es auch zu leichtem Fieber kommen. Denn erhöhte Temperatur erhöht die Arbeitsgeschwindigkeit der weissen Blutkörperchen.

Beschwerden - Symptome:

  • Laufende Nase
  • Niesen
  • Verstopfte Nase
Schnupfen äussert sich dadurch, dass Flüssigkeit aus der Nase rinnt.

Häufig schwillt auch die Nasenschleimhaut an, sodass man nur noch schlecht Luft durch die Nase bekommt. Dieses Symptom nennt sich "verstopfte Nase".

Ausserdem kann die Nase jucken und häufig muss man auch niesen.

In vielen Fällen geht der Schnupfen mit einer Erkältung einher, es kann also auch zu Husten, Halschmerzen, Unwohlsein und leichtem Fieber kommen.

Verlauf

Schnupfen beginnt meistens allmählich und steigert sich im Laufe einiger Tage. Anschliessend verebbt er wieder, bis er von selbst wieder aufhört.

Vor allem beginnender Schnupfen geht oft mit Niesanfällen einher.

Vorbeugen

Wie man gegen Schnupfen vorbeugen kann

Man kann sich vor einem gewöhnlichen Erkältungsschnupfen nicht mit absoluter Sicherheit schützen.

Man kann aber eine Menge tun, um die Wahrscheinlichkeit zu verringern, an einem Schnupfen zu erkranken.

Mit einer starken Immunabwehr erkrankt man weniger leicht, selbst wenn man sich angesteckt hat. (Siehe: Immunsystem)

In der Schnupfenzeit sollte man Schnupfenpatienten nicht allzu nah kommen. Ausserdem hilft es, wenn man sich unterwegs nicht ins Gesicht fasst und beim Nachhausekommen gleich die Hände wäscht. Dadurch kann man das Ansteckungsrisiko deutlich verringern.

Die Nasenschleimhäute sind gerne leicht feucht. Wenn sie zu trocken werden, haben sie den Viren kaum etwas entgegen zu setzen und entzünden sich leichter.

Daher ist es, vor allem im Winter in der Heizungsluft, wichtig, dass die Räume, in denen man sich aufhält, eine ausreichende Luftfeuchtigkeit haben (50 - 60%). Bei trockener Heizungsluft kann ein guter Luftbefeuchter erheblich helfen.

Heilen - Behandlung:

Wie man Schnupfen behandeln und heilen kann.

Schulmedizin


Schnupfenviren lassen sich nicht durch Anitbiotika oder andere chemische Medikamente bekämpfen.

Daher gibt es keine ursächliche Schnupfenbehandlung in der Medizin.

Die Schulmedizin bietet jedoch einige spezielle Nasensprays oder Mittel an, um verstopfte Nasen zu befreien.

Solche Mittel sollte man nicht zu lange verwenden (maximal drei Tage), denn die Nasenschleimhäute könnten sich daran gewöhnen.

Dann kommt man gar nicht mehr ohne Nasenspray aus.

Nasentropfen können ausserden den Schnupfen verlängern, sodass man einen Medikamentenschnupfen bekommt.

Ätherische Öle:

Ätherische Öle kann man in der Duftlampe verdampfen, wenn man das Raumklima verbessern und der Seele eine Freude machen will.

Zur Inhalation oder als Dampfbad kann man ätherische Öle verwenden, um die Atmung zu befreien oder die Haut zu reinigen.

In Salben und Massageölen kann man ätherische Öle für Einreibungen verwenden.

Qualitativ sehr gute ätherische Öle kann man auch einnehmen, aber nur in kleinsten Mengen, weil ätherische Öle sehr intensiv sind.

Achtung!
Viele Menschen reagieren allergisch auf ätherische Öle. Daher sollte man die gewünschten Öle erst in winzigen Mengen ausprobieren, ob man sie verträgt.
Bei bestehender Allergie gegen ätherische Öle sollte man sie nicht verwenden.

Details zur Anwendung der ätherischen Öle finden Sie bei unserem Partnerprojekt

Wichtige Heilpflanzen:

Folgende Heilkräuter eignen sich zur Behandlung von Schnupfen:

Anwendung

Heilpflanzen kann man bei innerlicher Anwendung folgendermassen verwenden:

Als Tee trinken: 1 bis 3 Tassen täglich in kleinen Schlucken.

Dazu übergiesst man in den meisten Fällen die Heilkräuter mit kochendem Wasser und lässt den Tee 5 bis 10 Minuten ziehen, bevor man ihn abseiht und trinkt. Manche Kräuter werden auch für einige Minuten gekocht oder über Nacht kalt angesetzt.

Als Tinktur einnehmen: 3 mal täglich 10 bis 50 Tropfen einnehmen.

Tinkturen kann man pur oder mit Wasser verdünnt einnehmen. Kinder und besonders empfindliche Menschen sollten keine Tinkturen anwenden.

Homöopathische Niedrigpotenzen einnehmen: 3 mal täglich 10 bis 50 Tropfen einnehmen.

Fertigpräparat: Fertigarznei sollte man entsprechend dem Beipackzettel einnehmen.

Äusserlich kann man Heilpflanzen folgendermassen anwenden:

Umschlag: Kompresse oder Tuch mit Kräutertee tränken und je nach Bedarf kalt oder heiss auf die betroffene Stelle legen. 20 Minuten bis mehrere Stunden einwirken lassen, dann erneuern.

Waschung und Spülung: Betroffene Stelle mit einem Kräutertee spülen oder waschen.

Bad: Verdünnten Tee für ein Teilbad oder Vollbad verwenden. Ein Bad sollte etwa 20 Minuten dauern.

Salben und Cremes: Mehrmals täglich einreiben.

Wasser-Anwendungen:

Wasser ist eine einfache und wirksame Möglichkeit, die Gesundheit zu fördern. Man kann Wasser sowohl trinken als auch äusserlich in Form von Bädern, Güssen, Wickeln und Waschungen anwenden.

Mehr Informationen über die Anwendung von Wasser als Heilmittel finden Sie bei unserem Partnerprojekt unter:

Chinesische Medizin - Akupressur

Mithilfe von Akupressur kann man die Schnupfen-Symptome etwas lindern.

Kopf Akupressur Schnupfen

Hauptpunkte

  • Nasenflügel
  • Nasenwurzel

Anleitung zur Behandlung der Hauptpunkte

  • In der Falte der Nasenflügel drücken
  • Mit den Zeigefingern von den Augenbrauen aus bis zur Nasenwurzel massieren
Hand  Akupressur Schnupfen

Hilfspunkte

  • Hand

Anleitung zur Behandlung der Hilfspunkte

  • Zwischen Daumen und Zeigefinger die Mitte der fleischigen Falte mit Daumen und Zeigefinger der anderen Hand zusammendrücken.

Körpertherapie

Durch einige einfache Massnahmen kann man die Befindlichkeit bei Schnupfen deutlich verbessern.

Nasenspray

Nasensprays aus verdünnter Meersalzlösung eignen sich für die Behandlung von Schnupfen und verstopfter Nase.

Physiologische Kochsalzlösung

Man kann sich solch eine Salzlösung auch selbst herstellen. Es handelt sich um eine sogenannte "physiologische Kochsalzlösung", die so genannt wird, weil der Salzgehalt der Salzkonzentration in den Flüssigkeiten des menschlichen Körpers entspricht.

Auf einen Liter Wasser gibt man dazu 9 Gramm gewöhnliches Kochsalz (oder Meersalz).

Diese Salzlösung kann man in die Nase hochziehen, um die gereizten Schleimhäute damit zu benetzen.

Dampfbad

Wenn die Nase verstopft ist, kann man ein Dampfbad machen.

Dazu bringt man entweder physiologische Kochsalzlösung zum Kochen oder man kocht einen Kamillentee.

Die kochende Flüssigkeit giesst man in eine hitzefeste Schüssel, die man auf einem Holzbrettchen auf den Tisch stellt.

Man beugt sich über die dampfende Flüssigkeit und bedeckt Kopf und Oberkörper mit einem grossen Handtuch, sodass sich eine Art Zelt über der dampfenden Schüssel bildet.

Mit dem Gesicht nähert man sich der Oberfläche der heissen Flüssigkeit so nah, wie man es aushält.

Man verweilt unter dem Dampfbad bis die Flüssigkeit abgekühlt ist und nicht mehr genügend dampft. Dann trocknet man das Gesicht gründlich ab und ruht sich an einem warmen Ort aus.

Ernährung


Die Ernährung sollte bei Schnupfen bevorzugt leicht und vitaminreich sein.

Rohe Zwiebeln und frischer Meerettich befreien die Atemwege.

Zuerst fördern sie die Nasensekret-Bildung, aber dann folgt ein trocknender Effekt. Dadurch wird das Naselaufen vorübergehend weniger.

Da Zwiebeln und Meerettich antibiotisch wirkende Substanzen enthalten, helfen sie auch bei der Heilung des Schnupfens.

Ansonsten kann man sich bei Schnupfen ganz normal ernähren. Man braucht keine spezielle Krankenkost essen.

Lebensweise


Meistens ist man bei Schnupfen nicht richtig krank.

Daher braucht man im Allgemeinen auch keine Bettruhe einhalten.

Es hilft jedoch, wenn man sich ein wenig schont.

Denn dann hat der Körper mehr Kraft, um sich der Infektionsabwehr zu widmen.

Bei leichtem Schnupfen kann man durchaus zur Arbeit gehen, es sei denn, man arbeitet als Krankenschwester oder in vergleichbaren Berufen, wo man empfindliche Menschen anstecken könnte.

Wichtig ist, dass man niemand anders anniest, sondern die linke Hand zur Hilfe nimmt, um die Umgebung vor den Nieströpfchen zu schützen.

Nach dem Niesen und nach dem Naseputzen sollte man sich die Hände waschen.

Bachblüten

Mehrere Bachblüten können Schnupfen ein wenig lindern, je nachdem welche seelischen Ursachen zugrunde liegen.
  • Hornbeam,
    wenn man sich sehr schlapp fühlt
  • Olive,
    wenn man durch Überanstrengung erschöpft ist
  • Mustard,
    wenn man die Nase voll hat

So wenden Sie die Bachblüten an:

  • Füllen Sie eine 20-30 ml-Flasche zu etwa einem Drittel mit Brandy (wegen der Haltbarkeit).
  • Geben von jeder der ausgewählten Bachblüten (maximal 7) 2 Tropfen in die Flasche.
  • Füllen Sie den Rest mit stillem Mineral- oder Quellwasser auf.
  • Nehmen Sie von dieser Mischung 4 mal täglich 4 Tropfen ein, wenn Sie keine anderen Dosierungsvorstellungen haben.

Schüssler-Salze:

Die normale Anwendung der Schüssler-Salze ist: 3 bis 6 mal täglich 1 bis 2 Tabletten.
Bei mehreren Mitteln nimmt man: 3 bis 6 mal täglich 1 Tablette je Mittel.

In akuten Fällen kann man alle 5 Minuten eine Tablette nehmen und allmächlich auf 1 Tablette je Stunde verlängern. Diese häufige Einnahme sollte man maximal einen Tag lang durchführen und anschliessend zur normalen Dosis übergehen.

Bei hochdosierter Einnahme kann man jede Minute eine Tablette einnehmen oder insgesamt bis zu 100 Stück am Tag.

Mehr Informationen zur Anwendung der Schüsslersalze finden Sie bei unserem Partnerprojekt unter:

Homöopathie:

Bei selbst ausgewählten homöopathischen Mitteln eignen sich die Potenzen D6 und D12.

Davon nimmt man dreimal täglich 10 bis 20 Tropfen ein.

Mehr Informationen über die Anwendung von homöopathischen Mitteln finden Sie bei unserem Partnerprojekt unter:

Nahrung:

  • Meerrettich
  • Orangen
  • Rettich
  • Zitronen
  • Zwiebel

Siehe auch:

Siehe bei unseren Partnerprojekten:

  

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