Rückenschmerzen

Ein Grossteil der Menschen leiden mehr oder weniger oft unter Rückenschmerzen. Viele der Rückenschmerzgeplagten können wegen der Schmerzen im Kreuz nicht mehr arbeiten und haben Probleme ihren Alltag zu bewältigen und nachts zu schlafen.

Für die Behandlung von Rückenschmerzen werden jährlich Milliarden ausgegeben, oft ohne jeden Erfolg.

Dabei kann man Rückenschmerzen in den meisten Fällen gut in den Griff bekommen. Mit den richtigen Methoden aus Naturheilkunde und Schulmedizin können Sie wieder schmerzfrei werden und beweglich wie in jungen Jahren.

Auf dieser Webseite werden die Hintergründe für Rückenschmerzen, Hexenschuss und Ischias erklärt und verschiedene Behandlungsmethoden vorgestellt.

Überblick

Rückenschmerzen: was ist das?

"Rückenschmerzen" ist ein Sammelbegriff für verschiedene schmerzhafte Erscheinungsformen im Bereich des Rückens.

Man unterteilt Rückenschmerzen nach dem Ort des Auftretens in die folgenden Untergruppen:

Lumbago:

Hexenschuss: plötzlich auftretende Rückenschmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule

Lumbalgie:

Dauerhafte Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule

Ischialgie

Ischias: Schmerzen gehen vom Rücken aus und ziehen ins Bein, manchmal bis zu den Füssen

Lumboischialgie:

Kombination aus Kreuzschmerzen und Schmerzen bis ins Bein.

Nach der Dauer und Häufigkeit der Beschwerden werden Rückenschmerzen wie folgt unterteilt:

Akute Rückenschmerzen:

Treten erstmalig auf oder nach einer Pause von mindestens 6 Monaten ohne Beschwerden und zwar plötzlich innerhalb eines Tages. Sie dauern höchstens drei Monate lang an.

Zeitweilige Rückenschmerzen:

Dauern maximal drei Monate lang an und kehren innerhalb eines Jahres nicht wieder.

Wiederkehrende Rückenschmerzen:

Sind an weniger als der Hälfte der Tage eines Jahres vorhanden.

Chronische Rückenschmerzen:

Sind an mehr als der Hälfte der Tage eines Jahres vorhanden.

Häufigkeit

Rückenschmerzen gehören zu den häufigsten Erkrankungen in den Industrieländern.

Etwa 80% aller Menschen in Deutschland leidet einmal im Leben unter Rückenschmerzen, 70% der Menschen sogar einmal im Jahr. Bis zu 40% aller Deutschen ist aktuell in diesem Moment von Rückenschmerzen betroffen.

In Deutschland finden die zweitmeisten Arztbesuche wegen Rückenschmerzen statt. Die meisten Arbeitsausfalltage von Männern geschehen aufgrund von Rückenschmerzen, bei Frauen sind es die zweitmeisten Ausfalltage.

Dadurch sind Rückenschmerzen nicht nur ein sehr unangenehmes und schmerzhaftes Problem für die einzelnen Betroffenen, sondern auch ein enormer volkswirtschaftlicher Kostenfaktor.

Häufige Ursachen

Ein grosser Teil der Rückenschmerzen wird durch Bewegungsmangel, Haltungsfehler und Übergewicht verursacht. Die meisten dadurch verursachten Rückenschmerzen könnten also durch mehr Bewegung und eine verbesserte Haltung vermieden werden.

Da Rückenschmerzen für den Betroffenen sehr quälend sind, bedeutet es eine enorme Verbesserung der Lebensqualität, wenn die Rückenschmerzen gelindert oder behoben werden.

Daher lohnt es sich in ausgeprägtem Maße, die Rückenschmerzen durch geeignete Aktivitäten zu beheben und zukünftigen Rückenschmerzen vorzubeugen.

Ursachen

Wie Rückenschmerzen entstehen.

Haltungsfehler

Fehler bei der Körperhaltung sind zusammen mit Bewegungsmangel die häufigsten Ursachen für Rückenschmerzen.

Der Mensch ist eigentlich dafür gebaut, dass er sich viel und abwechslungsreich bewegt.

Wenig oder einseitige Bewegung passt nicht zu unserem Körperbau, was man spätestens merkt, wenn der Rücken immer wieder schmerzt.

Ursprünglich war nicht einmal der aufrechte Gang vorgesehen, sodass wir Menschen also in unseren Grundbewegungsmustern unseren Körperaufbau missachten. Das heisst jetzt natürlich nicht, dass wir wieder zum Vierfüsslergang zurückkehren sollten. Es reicht, wenn wir uns möglichst günstig für unsere Wirbelsäule bewegen.

Lange Zeit wurde vor allem die aufrechte Haltung zur Vermeidung von Rückenschmerzen gepredigt.

Menschen, die sich ständig bewusst sehr aufrecht halten, leiden aber öfter an Rückenschmerzen, als Menschen, die sich viel und abwechslungsreich bewegen.

Das Dogma der aufrechten Haltung ist inzwischen also veraltet.

Sitzen

Sitzen ist für die Wirbelsäule anstrengender als Stehen oder Gehen.

Besonders rückenschädigend ist es, wenn man immer still und gleichförmig sitzt.

Dabei können sich die Muskeln besonders stark verspannen und auf Dauer zu Verkrümmungen und Schmerzen führen.

Stehen

Auch beim Stehen schadet es, immer still zu stehen.

Besonders schlimm ist das Stehen mit gerade durchgedrückten Beinen, weil sich dann ein angespanntes Hohlkreuz bildet.

Besser ist bewegliches Stehen, möglichst noch mit einem etwas höher gestellten Fuss, ähnlich wie bei einem Barhocker.

Heben

Beim Heben kann man Rückenschmerzen bekommen, wenn man sich stark vorbeugt, um etwas aufzuheben und dieses dann durch Streckung der Wirbelsäule anhebt.

Dabei kann es häufig zu Bandscheibenvorfällen oder auch zu Nerveneinklemmungen oder Reizungen kommen.

Besser ist es, sich mit gekrümmten Beinen hinzuhocken und das, was man aufhebt, dicht an den Körper zu nehmen, wenn man es hoch hebt.

Bewegungsmangel

Bewegungsmangel gehört wohl zu den häufigsten Ursachen für Rückenschmerzen, zumindest wenn man die Folgen des Bewegungsmangel berücksichtigt.

Zu wenig Bewegung hat nämlich viele Folgen, die ihrerseits zu Rückenschmerzen führen können.

Muskelschwäche

Starke Rückenmuskeln können der Wirbelsäule einen grossen Teil ihrer Last abnehmen. Dadurch kommt es dann zu geringerer Abnutzung der Wirbel und Bandscheiben.

Wenn man sich jedoch kaum bewegt, sind die Muskeln entlang der Wirbelsäule nur schwach ausgeprägt.

Die Wirbelsäule muss die ganze Last alleine tragen.

Mehr Anstrenung notwendig

Wenn man bei schwach ausgeprägten Muskeln etwas heben muss oder andere Anforderungen an den Rücken gestellt werden, fehlt einem die Kraft, um die Bewegung leicht auszuführen.

Es kommt zu übermässiger Verkrampfung und infolgedessen häufig zu Rückenschmerzen.

Übergewicht

Ein häufige Folge von wenig Bewegung ist Übergewicht, denn in den Industrieländern gibt es für die meisten ein üppiges Nahrungsmittel-Angebot.

Ein bewegungsarmer Körper braucht jedoch nicht viel Nahrung und so kommt es bei immer mehr Menschen, dass die überschüssigen Nährstoffe als Fett gespeichert werden.

Dieses zusätzliche Fett muss der Mensch mit sich herumtragen.

Dadurch wird auch die Wirbelsäule stärker belastet.

Eine häufige Folge sind Rückenschmerzen.

Psychosomatisch

Schon einige Redensarten deuten darauf hin, dass bei Rückenschmerzen auch die seelische Befindlichkeit eine Rolle spielt:

"Jemandem das Rückgrat brechen", "Rückgrat beweisen", "katzbuckeln", "schwer zu tragen haben" sind nur einige der vielen Bestandteile unserer Sprache, die die Verbindung zwischen Psyche und Rücken verdeutlichen.

Meistens ist es eine Kombination aus Haltungsfehlern, Bewegungsmangel und psychischen Belastungen, die zusammengenommen die Rückenschmerzen auslösen.

Psychische Spannungen, Ängste, Ärger oder Frust sorgen für Verspannungen im Rückenbereich, die dann ihrerseits Rückenschmerzen verursachen.

Wenn sich die Rückenschmerzen erst mal manifestiert haben, kommt häufig noch eine Angst vor den Schmerzen hinzu, die dann die Verspannungen steigern, sodass die Schmerzen noch stärker werden.

Ausserdem können Verspannungen des Kiefers die Rückenschmerzen verstärken.

Wenn man dann versucht, die Rückenschmerzen mit zusammengebissenen Zähnen auszuhalten, verstärkt das wiederum die Rückenschmerzen und so schaukelt sich der Teufelskreis immer weiter auf.

Um diesem Teufelskreis zu entkommen, sollte man Entspannungstechniken lernen, wie beispielsweise Autogenes Training.

Überlastung

Echte Überlastung der Wirbelsäule ist eine weitere der zahlreichen Ursachen für Rückenschmerzen.

Beruflich

Auch in der heutigen Zeit der Bürotätigkeiten gibt es immer noch Arbeiten, die den Rücken massiv belasten.

Folgende Berufe sind typische Beispiele für rückenbelastende Tätigkeiten:

  • Bauarbeiter
  • Erntehelfer
  • Gärtner
Wenn man in solch einem Beruf arbeitet, ist es besonders wichtig, dass man lernt, möglichst rückenschonend zu heben und zu arbeiten.

Übergewicht

Starkes Übergewicht ist für den Rücken eine genauso starke Belastung wie schwere Arbeiten.

Mit dem erhöhten Körpergewicht muss man ein deutlich erhöhtes Gewicht mit sich herumschleppen, was für den gesamten Bewegungsapparat eine Strapaze ist.

Gegen diese Strapazen hilft muskelstärkendes Bewegungstraining und Reduzierung des Körpergewichts.

Bandscheiben-Schäden

Wenn es nicht so schmerzhaft wäre, dann könnte man fast sagen, dass der Bandscheiben-Vorfall die beliebteste Ursache für Rückenschmerzen ist.

"Bandscheiben-Vorfall" klingt sehr ernst und macht auch den Eindruck eines unverschuldeten Schicksalsschlages, was es in vielen Fällen auch tatsächlich ist.

Wenn man aufgrund von Rückenschmerzen bei der Arbeit fehlt, macht es einen erheblich besseren Eindruck, wenn die Ursache dafür ein Bandscheiben-Vorfall ist, als wenn die Rückenschmerzen durch Bewegungsmangel, Fehlhaltungen, falsche Bewegungen beim Freizeitsport oder unvernünftig schweres Heben verursacht wurden.

Bandscheibenvorfälle werden bei ziemlich vielen Menschen mit Rückenschmerzen entdeckt. Daher wird der Bandscheiben-Vorfall in diesen Fällen meist als Ursache der Rückenschmerzen betrachtet. Doch ist das tatsächlich der Fall?

Was sind überhaupt Bandscheiben?

Fangen wir zunächst einmal bei der Beschreibung der Bandscheiben an, um die Vorgänge beim Bandscheibenvorfall besser verstehen zu können.

Die Bandscheiben sind gallertgefüllte Knorpelpolster, die zwischen den Wirbelkörpern der Wirbelsäule sitzen.

Diese Bandscheiben polstern die Wirbel gegeneinander ab und ermöglichen Bewegungen der Wirbelsäule.

Durch das Alltagsleben sind die Bandscheiben ständigen Belastungen ausgesetzt.

Sie werden auch Tag für Tag zusammengedrückt, was man daran erkennen kann, dass man abends etwas kleiner ist als morgens.

So wundert es eigentlich nicht, dass die Bandscheiben anfällig für Abnutzungserscheinungen und Schäden sind.

Was passiert beim Bandscheibenvorfall?

Beim Vorfall einer Bandscheibe reisst der äussere Faserring einer Bandscheibe, sodass der Gallertkern durch den Druck, der auf ihn ausgeübt wird, nach aussen quillt.

Dort kann er auf die Nervenwurzeln des Rückenmarkkanals drücken.

Dieser Druck auf die Nerven kann zu heftigen Schmerzen und Lähmungserscheinungen führen.

Bei Lähmungserscheinungen sollte unbedingt der Notarzt gerufen werden.

Ursachen für Bandscheiben-Vorfälle

Die zentrale Ursache für Bandscheibenvorfälle ist ein schwaches Bindegewebe, das zum grossen Teil Veranlagung ist.

Hinzu kommen aber begünstigende Faktoren, die einen Bandscheibenvorfall letzlich auslösen.

  • Bewegungsmangel
  • Schwache Rückenmuskeln
  • Übergewicht
  • Einseitige Belastungen
  • Schwangerschaft
An vielen dieser Faktoren kann man selbst etwas ändern, man ist in den meisten Fällen seinem schwachen Bindegewebe also nicht hilflos ausgeliefert.

Mythos Bandscheibenvorfall als Haupt-Rückenschmerzverursacher

Vorweg: Ein schwerer Bandscheibenvorall, der zu Lähmungserscheinungen führt, ist eine schlimme Sache und gehört sofort in die kompetenten Hände eines Facharztes.

Doch in den meisten Fällen werden Bandscheibenvorfälle erst nach länger andauernden Rückenschmerzen durch eine fachärztliche Untersuchung entdeckt.

Dann ist man häufig erleichtert, denn endlich hat man eine greifbare Ursache für die quälenden Rückenschmerzen gefunden.

Erstaunlich ist jedoch, dass auch sehr viele Menschen ohne Rückenschmerzen einen Bandscheibenvorfall haben und das ganz ohne Beschwerden.

Bei Untersuchungen von rückengesunden Menschen durch Computertomographie hat man festgestellt, dass über 25% dieser Menschen einen Bandscheibenvorfall hatten und zwar ganz ohne Symptome.

Wenn man also bei 25% der Menschen mit Rückenschmerzen auch Bandscheibenvorfälle entdeckt, was in der Tat etwa der Häufigkeit entspricht, dann hat das also statistisch gesehen keine Aussagekraft darüber, ob der Bandscheibenvorfall tatsächlich die Ursache für die Rückenschmerzen ist.

Der Vorteil an dieser Erkenntnis: Auch mit einem Bandscheibenvorfall muss man nicht zwangsläufig unter Rückenschmerzen leiden. Man kann in den meisten Fällen auch sehr zufrieden und schmerzfrei leben, obwohl man einen Bandscheibenvorfall hat.

Behandlung eines Bandscheibenvorfalls

Der Bandscheibenvorfall an sich muss in den meisten Fällen nicht direkt behandelt werden.

Nur in besonders schweren Fällen ist eine Operation notwendig, bei der die kaputte Bandscheibe entfernt wird.

In den anderen Fällen gilt es vor allem, die eventuellen schmerzverursachenden Folgen des Bandscheibenvorfalls abzumildern.

Das erreicht man vor allem durch die Stärkung der Rückenmuskulatur, denn dann können die Muskeln einen grossen Teil der Last der Wirbelsäule übernehmen.

Die Behandlung des Bandscheibenvorfalls ist in den meisten Fällen also ähnlich wie bei Rückenschmerzen mit anderer Ursache: Bewegung, Gymnastik, Sport, Massagen, Enspannung.

Abnutzung - Degeneration

Ein Teil der Rückenschmerzen wird durch Abnutzungserscheinungen wie Arthrose oder Osteoporose verursacht.

Arthrose (Spondylarthrose)

Arthrose kann auch die kleinen Gelenke der Wirbelsäule betreffen. Bei dieser Art der Arthrose spricht man auch vom Facettensyndrom oder von Spondylarthrose.

Begünstigt durch dünner werdende Bandscheiben, Muskelverkrampfungen oder Überlastung der Wirbelsäule, nutzen sich die knorpeligen Gelenkflächen der Wirbel ab.

Die Gelenke entzünden sich und die Ränder der Gelenke werden dicker.

Dadurch werden die Nerven, die aus der Wirbelsäule austreten irritiert oder gar gequetscht.

Je nachdem wo die Spondylarthrose besonders stark ist, kommt es zu Schmerzen im Rücken (Lumbalgie) oder die Beine hinunterziehend (Ischialgie). Wenn die Halswirbelsäule betroffen ist, hat man Schmerzen im Nacken und in den Armen.

Behandlung

Zur Behandlung der Spondylarthrose wird vor allem Gymnastik eingesetzt, um eventuell verkrampfte Muskeln zu lockern und die Muskeln so zu stärken, dass sie die Last der Wirbelsäule grossteils übernehmen können.

Gegen den Knorpelabbau werden auch häufig Gelatine-Kapseln verwendet.

Auch Mittel zur Stärkung der Nervenregeneration werden eingesetzt.

Osteoporose

Osteoporose ist der Schrecken älter werdender Frauen nach den Wechseljahren.

Wenn der Schutz durch das weibliche Hormon Östrogen wegfällt, neigen die Knochen dazu, mürbe zu werden.

Die Häufigkeit von Knochenbrüchen nimmt zu.

Ausser den typischen Knochenbrüchen der Beine, des Oberschenkelhalses oder der Handgelenke, kann es auch zu Brüchen der Wirbelkörper kommen. Bei Wirbelbrüchen werden die Nerven, die aus der Wirbelsäule austreten, eingeklemmt.

Diese Wirbelbrüche sind extrem schmerzhaft und werden dennoch oft nicht erkannt.

Begünstigende Faktoren

Osteoporose ist übrigens nicht ausschliesslich eine Krankheit älterer Frauen, sondern auch alter Männer und sie kann sogar in jüngeren Jahren durch verschiedene Faktoren begünstigt oder gar verursacht werden.
  • Untergewicht
  • Starker Alkoholkonsum
  • Starker Cola-Konsum
  • Zigarettenrauchen
  • Bewegungsmangel
  • Vegane Ernährung
  • Schilddrüsenüberfunktion
  • Langfristige Einnahme von Kortison

Behandlung

Zur Verhinderung von Osteoporose reicht in den meisten Fällen reichlich Zufuhr von Kalzium und Vitamin D in Kombination mit ausreichender Bewegung und reichlich Sonnenlicht.

Bei bestehender Osteoporose werden schulmedizinische Medikamente wie Bisphosphonate und Parathormon verwendet.

Angeboren

Nur bei einem eher kleiner Anteil der Menschen mit Rückenproblemen ist die Hauptursache für ihre Rückenschmerzen angeboren.

Wenn man jedoch an einer starken Differenz der Beinlängen oder einer Wirbelsäulenverkrümmung leidet, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass man früher oder später unter Rückenschmerzen leidet.

Umso mehr lohnt es sich, seine Rückenmuskeln zu stärken, eine möglichst gute Körperhaltung zu erlernen und Entspannungstechniken zu beherrschen.

Beinlängendifferenzen

Bei den meisten Menschen sind die Beine nicht ganz gleich lang.

Meistens ist der Unterschied zwischen den Beinlängen aber geringer als fünf Millimeter und dann fällt es kaum auf und man hat auch meistens keine Probleme mit dem Unterschied der Beinlängen.

Wenn der Beinlängen-Unterschied jedoch grösser als sechs Millimeter wird, kann es zu zahlreichen Folgeproblemen kommen, zu denen auch Rückenschmerzen gehören.

Folgende Probleme können durch unterschiedlich lange Beine auftreten:

  • Rückenschmerzen
  • Skoliose
  • Hüftgelenksarthrose
  • Kniegelenksarthrose

Ursachen

Die Ursachen für Beinlängendifferenzen sind unterschiedlich. Einige der Ursachen sind angeboren, andere im Laufe des Lebens erworben.

Anatomische Beinlängen-Unterschiede:

  • Knochenbrüche
  • Lähmungen (z.B. Kinderlähmung)
  • Verletzungen der Epiphyse (Wachstumsfuge)
  • Morbus Perthes
  • Beckenfehlbildungen
Funktionelle Beinlängen-Unterschiede:
  • Muskelverspannungen
  • Verschieden starke Beinmuskulatur
  • Beckenschiefstand durch Skoliose
  • Beckenschiefstand durch Kreuzbein-Erkrankungen
Bei den funktionellen Unterschieden sind die Beine nicht wirklich unterschiedlich lang, sie scheinen nur unterschiedlich zu sein, weil die Beine durch Muskeln oder Fehlhaltungen zusammengezogen werden.

Behandlung

Je nach individuellem Fall kann man die Beinlängendifferenz entweder durch erhöhte Schuhe ausgleichen oder man versucht die Beinlängen aneinander anzugleichen.

Zum Angleichen der Beinlängen kann man Operationen durchführen, beispielsweise bei anatomischen Beinlängen-Unterschieden oder man behandelt intensiv durch Physiotherapie mit Krankengymnastik, Massagen und Gymnastik, beispielsweise bei funktionellen Beinlängendifferenzen.

Wirbelsäulenverkrümmung (Skoliose)

Wirbelsäulenverkrümmungen können sowohl Ursache als auch Folge von Beinlängendifferenzen sein.

Von Skoliosen (Wirbelsäulenverkrümmungen) spricht man, wenn die Wirbelsäule zur Seite hin verkrümmt ist, meistens mit einer zusätzlichen Verdrehung der Wirbelsäule.

Durch die Verkrümmung der Wirbelsäule kommt es fast zwangsläufig zu starken Muskelverspannungen, die die Verkrümmung im Laufe der Zeit verstärken und ausserdem zu starken Rückenschmerzen führen.

Ausserdem besteht erhöhte Gefahr von Bandscheibenvorfällen, Nerveneinklemmungen und arthrotischer Abnutzung der Wirbelgelenke.

Skoliosen können schon im Säuglingsalter auftreten, aber auch in jeder Phase der Kindheit und Jugend.

Im Laufe der Jahre verschlimmert sich die Skoliose meistens, vor allem in Phasen mit besonders starkem Wachstum.

Behandlung

Skoliosen werden häufig mithilfe von Korsetts und durch spezielle Krankengymnastik behandelt.

Die speziellen Arten der Krankengymnastik gegen Skoliose sind besonders intensiv.

Als besonders gut gilt die dreidimensionale Krankengymnastik nach Katharina Schroth. Häufig wird auch die Vojta-Therapie, die von vielen als sehr hart empfunden wird, aber manchmal durchschlagende Erfolge aufweist.

In günstig verlaufenden Fällen kann eine Skoliose durch Korsett und Krankengymnastik weitgehend behoben werden.

In schwerer verlaufenden Fällen wird auch manchmal eine Operation vorgenommen, bei der die Wirbelsäule begradigt und mittels Stäben und Schrauben versteift wird.

Durch die Versteifung verliert die Wirbelsäule weitgehend ihre Beweglichkeit.

Körpervorgänge

Was passiert im Körper bei Rückenschmerzen.

Wirbelsäule

Die Wirbelsäule ist das Zentrum des Rückens, und wenn man Rückenschmerzen verstehen will, muss man die Wirbelsäule kennenlernen.

Die Wirbelsäule ist aufrecht, wie eine Säule, aber nicht starr, denn ihre Wirbel sind durch Gelenke und Knorpelpolster miteinander beweglich verbunden.

Bandscheiben

Die Knorpelpolster heissen offiziell Bandscheiben und sind häufig eine Quelle von Rückenschmerzen, weil sie mürbe werden können und der innere gallertartige Kern sich dann in Richtung Nerven entleert und die Nerven komprimiert.

Die Bandscheiben sind auf der Zeichnung rechts in rosa-grau dargestellt.

Aufbau der Wirbelsäule

Durch ihre Krümmung in Doppel-S-Form wird die Wirbelsäule noch elastischer.

Ursprünglich ist die Wirbelsäule für vierbeinige Tiere entstanden und wir Menschen mit unserem aufrechten Gang und unserer aufrechten Haltung nutzen die Wirbelsäule auf eine Weise, die nicht zu ihrer Konstruktion passt, was zumindest eine Teilerklärung dafür ist, dass soviele Menschen unter Rückenschmerzen leiden.

Dennoch kann man auch als aufrechter Mensch mit seiner Wirbelsäule ganz gut klarkommen, wenn man sich so bewegt, dass die Wirbelsäule nicht darunter leidet.

Die Wirbelsäule besteht aus fünf Teilen, deren Wirbel jeweils etwas unterschiedlich geformt sind.

Wirbelsäule

Halswirbelsäule:

7 Wirbel - Besonders beweglich zur Kopfbewegung

Brustwirbelsäule:

12 Wirbel - Mit den Rippen verbunden

Lendenwirbelsäule:

5 Wirbel - Sehr gross und dennoch beweglich für Rumpfbewegungen

Kreuzbein:

5 Wirbel - Miteinander verwachsen und mit dem Becken verbunden

Steissbein:

4 - 5 Wirbel - Verkümmerte Reste des Schwanzes

Wirbel

Ein Wirbel besteht aus einem rundlichen Wirbelkörper, der das tragende Element der Wirbelsäule darstellt.

Wirbel

Zwischen den einzelnen Wirbelkörpern liegen die Bandscheiben zur Polsterung.

Der Wirbelkörper zeigt nach innen in Richtung Bauch.

Nach hinten schliesst sich ein Loch an den Wirbelkörper an, das den Wirbelkanal bildet, in dem das Rückenmark vom Gehirn bis zum Kreuzbein verläuft (rechts gelb dargestellt). Das Rückenmark besteht aus Nerven.

In den Zwischenräumen der Wirbel tritt jeweils ein Nervenpaar aus. Dafür ist extra ein Spalt freigelassen.

Dahinter sitzen die Wirbelgelenke, die der Wirbelsäule zu Beweglichkeit verhelfen.

Nach hinten zeigt der Dornfortsatz, den man auch von aussen bequem fühlen kann.

Rechts und links davon stehen Querfortsätze heraus, an denen Bänder und Muskeln befestigt sind, um der Wirbelsäule zu Beweglichkeit zu verhelfen.

Nervenaustritt

Die Stellen, wo die Nerven aus der Wirbelsäule austreten, sind besonders heikel in Bezug auf Rückenschmerzen.

Denn wenn die Wirbel durch Verspannungen oder Haltungsschäden zu dicht aufeinander sitzen oder eine Bandscheibe in Richtung Nerven quillt, werden die Wurzeln der Nerven gedrückt und gereizt. Dann kommt es beispielsweise zu Ischias-Beschwerden.

Auch innerhalb der Wirbelsäule verlaufen Nerven, die empfindlich reagieren können, beispielsweise in den meisten Fällen von Hexenschuss.

Bei den Nerven, die aus der Wirbelsäule austreten, handelt es sich um die wichtigsten Nerven des Körpers, denn alle Körpernerven haben ihre Wurzel in der Wirbelsäule. Über das Rückenmark werden die Nerveninformationen dann an das Gehirn geleitet und umgekehrt.

Bei extrem starker Abklemmung der Nerven, die aus der Wirbelsäule austreten, kommt es sogar zu Querschnittslähmungen. Daran kann man erkennen, wie wichtig die Nerven sind, die den Wirbeln entspringen.

Beschwerden

Welche Symptome treten bei Rückenschmerzen auf?

Die Bezeichnung "Rückenschmerzen" sagt eigentlich schon klar und deutlich, wie sich die Beschwerden bei Rückenschmerzen äussern.

Doch gibt es hier auch verschiedene Varianten.

Der Schmerz kann plötzlich kommen oder allmählich, er kann nach einigen Tagen wieder weggehen oder sich über eine lange Zeit halten.

Ausserdem kann der Schmerz vor allem im Rücken, speziell im Bereich der Lenden lokalisiert sein oder sich bis in die Beine ziehen.

Auch im Bereich des Brustkorbes kann es zwischen den Schulterblättern schmerzen, aber solche Rückenschmerzen sind meistens eher kurzfristig und basieren vor allem auf Verspannungen.

Je nachdem, wie sich Rückenschmerzn äussern, werden sie unterschiedlich bezeichnet.

Akute Rückenschmerzen

Akute Rückenschmerzen treten innerhalb von einem Tag auf und halten maximal drei Monate lang an, meistens deutlich kürzer.

Hexenschuss

Solche Rückenschmerzen können entweder plötzlich auftreten, dann werden sie "Hexenschuss" genannt.

Oder sie steigern sich allmählich ohne dass einem sofort bewusst ist, wann und wodurch sie angefangen haben.

Lumbago

Wenn solche Rückenschmerzen im Bereich der Lebendwirbelsäule schmerzen, werden sie auch "Lumbago" genannt.

Ischias / Ischialgie

Wenn die Schmerzen in die Beine ziehen, spricht man im Volksmund von "Ischias", Fachleute nennen die gleichen Probleme "Ischialgie".

Hierbei wird der sogenannte Ischias-Nerv im Bereich der Wirbelsäule eingeklemmt oder gereizt und beginnt deshalb zu schmerzen.

Der Ischias-Nerv versorgt die ganzen Beine mit Empfindungen und daher tun auch die Beine weh, wenn dieser Nerv gereizt wird.

Aussichten

Mit geeigneter Schmerzbehandlung und ausreichender Entspannung lassen solche Rückenschmerzen meistens innerhalb von einigen Tagen wieder nach.

Sie sollten aber als deutliches Warnsignal betrachtet werden und Anlass geben, eine Rückenschule zu besuchen, um den Rücken zu stärken.

Zeitweilige Rückenschmerzen

Bei zeitweiligen Rückenschmerzen bleibt es nicht bei einer Episode mit Rückenschmerzen, sondern die Schmerzen treten wiederholt auf.

Aber immerhin liegen die Abstände zwischen zwei Rückenschmerz-Phasen bei mehr als einem Jahr.

Entweder kommt es wie bei aktuen Rückenschmerzen zu Hexenschuss oder Ischias, oder das Geschehen verläuft weniger plötzlich, dafür aber dauerhafter, dann spricht man von "Lumbalgie".

Eine "Lumboischialgie" ist eine Kombination aus dauerhaftem Hexenschuss mit Ziehen ins Bein.

Wiederkehrende Rückenschmerzen

Hat man immer wieder Rückenschmerzen, aber insgesamt an weniger als der Hälfte der Tage, spricht man von wiederkehrenden Rückenschmerzen.

Wenn man nicht schon in den früheren Phasen der Rückenbeschwerden sein Leben rückenfreundlich umgestaltet hat, wird es jetzt allerhöchste Zeit, denn sonst werden die Rückenschmerzen zum Dauerproblem.

Chronische Rückenschmerzen

Wenn die Rückenschmerzen schliesslich an mehr als der Hälfte der Tage auftreten, spricht man von chronischen Rückenschmerzen.

Die Körpersituation, die zu den Rückenschmerzen geführt hat, hat sich inzwischen verhärtet und man braucht mehr Aufwand, um die Rückenschmerzen erfolgreich zu behandeln als in den früheren Phasen.

Aber auch chronische Rückenschmerzen können noch wirksam behandelt und gelindert werden.

Wichtig ist hier aktive Mitarbeit bei der Behandlung und nicht nur eine passive Haltung gegenüber Behandlungen durch Ärzte und Masseure.

Vorbeugen

Wie kann man Rückenschmerzen vorbeugen?

Zur Vorbeugung von Rückenschmerzen gibt es drei wichtige Massnahmen:

  • Bewegung
  • Bewegung
  • Bewegung
Bewegung ist so wichtig für einen gesunden, starken Rücken, dass alle anderen Massnahmen dahinter zurückstehen.

Bewegung kann man in Form von Sport oder Gymnastik erleben, aber auch das lebendige Sitzen auf einem Stuhl ist sehr wichtig für einen kräftigen Rücken.

Anders als in der Schule gelernt, sollte man nicht möglichst still auf seinem Stuhl sitzen, sondern immer wieder die Haltung wechseln, damit die Belastung der Wirbelsäule unterschiedlich ist.

Was zur Bewegung im Bereich "Heilen/Behandeln" geschrieben wurde, gilt auch für die Vorbeugung von Rückenschmerzen.

Rückenregeln

Zur Linderung und Vermeidung von Rückenschmerzen gibt es mehrere wichtige Grundregeln:

  • Viel Bewegung
    Der Rücken braucht viel Bewegung, um sich wohl zu fühlen.
  • Sport treiben
    Zur Stärkung der Rückenmuskulatur sollte man Sport treiben und Gymnastik durchführen.
  • Bewegt stehen und sitzen
    Auch beim Stehen und Sitzen sollte man beweglich bleiben.
  • Aufrecht halten
    Die Wirbelsäule fühlt sich am wohlsten, wenn man sich aufrecht hält.
  • Leicht und gleichmässig heben
    Man sollte nicht zu schwer heben und die Lasten möglichst gleichmässig verteilen.
  • Locker liegen
    Auch beim Liegen sollte man seinem Rücken Gutes tun.

Ausser der Bewegung ist es auch wichtig, den Rücken nicht zu überlasten und seine Umgebung so einzurichten, dass sich der Rücken mit den Anforderungen des Lebens wohl fühlt.

Rückenschule

Unter der Bezeichnung "Rückenschule" werden Programme, Kurse und Bücher angeboten, die nicht nur Gymnastik zur Stärkung des Rückens vermitteln, sondern auch Kenntnisse über die Funktionsweise des Rückens und eine rückenschonende Lebensweise.

Rückenschul-Kurse kann man bei folgenden Arten von Anbietern finden

  • Krankengymnasten
  • Physiotherapeuten
  • Krankenkassen
  • Fitnessstudios
Rückenschulen sind vor allem wirkungsvoll, wenn man noch keine Rückenschmerzen hat, oder wenn man verhindern will, dass Rückenschmerzen wiederkommen.

Wenn der Rücken erst mal stark schmerzt, hängt es vom jeweiligen Rückenlehrer ab, ob die Rückenschule dann helfen kann oder nicht. Bei vorhandenen Rückenschmerzen empfiehlt es sich, zu einem Krankengymnasten oder Physiotherapeuten zu gehen, da diese Anbieter speziell ausgebildet sind.

Bundesverband der deutschen Rückenschulen (BdR) e.V.
Kriegerstr. 38
30161 Hannover

Tel: 05 11 - 350 2730
Fax: 05 11 - 350 5866
Internet: www.bdr-ev.de

Körpertherapie

Körpertherapien nehmen bei der Behandlung von Rückenschmerzen eine herausragende Stellung ein.

Hierbei gibt es sowohl aktive als auch passive Methoden der Körpertherapie.

Am besten nutzt man alle verfügbaren Körpertherapien in Kombination.

Gymnastik

Gymnastik ist wichtig zur Entspannung und Stärkung der Rückenmuskulatur und zur Dehnung der Muskeln.

Manche Fälle von Rückenschmerzen können alleine durch Gymnastik behoben werden.

Rückengymnastik ist auch ein wichtiger Bestandteil von Rückenschulen.

Gymnastik kann man regelmässig zuhause durchführen, beispielsweise auf einer Matte. Dadurch kann man den Rücken systematisch stärken und entkrampfen.

Bei akuten Verspannungen und Schmerzen ist es sinnvoll, wenn man ausserdem Übungen kennt, die man unauffällig im Büro, im Kino oder unterwegs durchführen kann. Dafür eignen sich vor allem isometrische Übungen, die man gar nicht als solche wahrnehmen kann, weil keine Bewegung stattfindet, sondern nur Anspannungen der Muskulatur.

Auch Yoga hat sich zur Linderung von Rückenschmerzen sehr bewährt.

Sport

Zur Stärkung des Rückens ist Sport sehr hilfreich.

Vor allem die sogenannten orthopädischen Sportarten werden empfohlen:

  • Schwimmen (vor allem Rückenschmerzen und Kraulen)
  • Radfahren
  • Wandern
  • Nordic Walking
  • Ski-Langlauf
Radfahren auf Rennrädern oder Reiten ist bei Bandscheibenvorfällen nicht geeignet.

Bei Bandscheibenvorfällen im Halswirbelbereich sollte man auch auf Brustschwimmen mit permanentem aus dem Wasser gehaltenen Kopf verzichten. Schwimmen mit ins Wasser tauchtem Gesicht beim Ausatmen ist in diesem Fall geeigneter, weil man dabei die Halswirbelsäule gerader halten kann.

Ruckartige Sportarten wie beispielsweise Tennis sind erst dann geeignet, wenn die Rückenmuskeln bereits gestärkt sind und der Rücken aktuell schmerzfrei ist. Auch ist es sehr wichtig, vorher Aufwärmübungen durchzuführen.

Massage

Zur passiven Entspannung der Rückenmuskulatur wird gerne und häufig Massage eingesetzt.

Durch Massage kann man verkrampfte Muskeln lockern.

Bei stark gereizten Nerven muss man aufpassen, dass die Massage nicht zu heftig ist, um die Nerven nicht noch mehr zu reizen.

Andere Körpertherapien

Viele Arten der Körpertherapie eignen sich zur unterstützenden Behandlung von Rückenschmerzen.

Je nach Art der Rückenschmerzen können diese Methoden mehr oder weniger gute Erfolge aufweisen.

Folgende Methoden sind bekannt und geeignet:

  • Cranio Sacral Therapie
  • Reiki
  • Shiatsu
  • Feldenkrais

Autogenes Training

Mit autogenem Training und anderen Entspannungstherapien lernt man, sich gezielt zu entspannen.

Man kann Kurse in autogenem Training belegen, um bewusste Entspannung zu lernen. Das hilft auch gegen vielerlei andere Beschwerden.

Lebensweise

Um Rückenschmerzen zu lindern und zukünftig zu verhindern, ist es sinnvoll, seine Lebensweise möglichst rückenschonend einzurichten.

Das heisst mitnichten, den Rücken immer zu schonen; ganz im Gegenteil. Der Rücken will bewegt werden und zwar möglichst vielfältig.

Bei der Einrichtung der Lebensweise kann es mitunter reichen, den Schreibtischstuhl niedriger einzustellen, um den Zustand des Rückens deutlich zu verbessern.

Hier ein paar Tipps zum rückengerechten Leben.

Büro

Schreibtischstuhl

Der Schreibstischstuhl sollte so niedrig eingestellt werden, dass die Beine entspannt im rechten Winkel den Fussboden erreichen können.

Die Rückenlehne sollte zum Anlehnen geeignet sein. Man sollte sich auch immer mal wieder anlehnen, denn das entlastet den Rücken.

Entweder helfen Armlehnen oder die Möglichkeit die Arme auf dem Schreibtisch abzustützen, denn auch das entlastet den Rücken.

Beim Sitzen ist es wichtig, immer die die Stellung zu ändern, denn nichts ist so rückenfeindlich wie eine einseitige Haltung.

Übrigens: Nicht die aufrechte Sitzweise ist besonders rückenfreundlich, sondern das verpönte "Lümmeln" auf dem Stuhl, mit einem Winkel von 130° zwischen Beinen und Rumpf. Man darf sich beim Sitzen also getrost nach hinten lehnen. Das entspannt den Rücken.

Schreibtisch

Der Schreibtisch sollte so eingestellt werden, dass die Ellenbogenspitze beim Sitzen auf der Höhe der Schreibtischplatte ist.

Stehpult

Sehr hilfreich für die Rückenstärke ist ein Stehpult, das sich in der Nähe des normalen Schreibtischs befindet.

Zu diesem Stehpult kann man dann immer mal wieder wechseln und Abwechslung in die Belastung des Rückens bringen.

Bildschirm

Computer-Bildschirme sollten etwa 50 cm von den Augen entfernt sein.

Die Schriftgrösse muss gut lesbar sein, damit man sich nicht zum Bildschirm hinbeugen muss.

Wichtig ist auch, dass der Bildschirm so hoch plaziert wird, dass seine Mitte sich etwa in Augenhöhe befindet. Dadurch wird gewährleistet, dass man den Kopf weder nach oben noch nach unten neigen muss.

Haushaltsarbeit

Im Haushalt gilt die Aufmerksamkeit vor allem der Stehposition und dem Heben von Lasten.

Küchentische sollten hoch genug sein, dass man arbeiten kann, ohne einen krummen Rücken machen zu müssen.

Je feiner die Arbeit, desto höher sollte die Arbeitsfläche sein.

Hilfreich ist es auch, wenn man abwechselnd einen Fuss etwas höher stellen kann, beispielsweise auf einen kleinen Schemel.

Bett

Da man ein Drittel seines Lebens im Bett verbringt, ist es besonders wichtig, sein Bett so zu gestalten, dass es dem Rücken beim Entspannen hilft und keine zusätzliche Belastung ist.

Wichtig ist, dass die Wirbelsäule auch im Liegen ihrem natürlichen Verlauf folgen kann.

Dazu sollte das Bett weder zu hart noch zu weich sein.

Heutzutage gibt es Matratzen und Federholzrahmen, die die Anatomie des Menschen berücksichtigen und im Bereich der Schultern und Hüften nachgiebiger sind als in anderen Bereichen.

Wenn man auf solchen Matratzen liegt, bildet die Wirbelsäule in der Seitenlage eine gerade Linie. Auf dem Rücken liegend kann die Wirbelsäule ihren natürlichen Biegungen folgen.

Auto

Im Auto geht es um die Einstellung des Sitzes und des Lenkrads.

Der Sitz sollte leicht nach hinten geneigt sein und die Lehne anatomisch geformt.

Ausserdem sollte der Sitz so hoch eingestellt sein, dass man problemlos aus dem Fenster sehen kann, ohne oben anzustossen.

Das Lenkrad sollte so eingestellt werden, dass man es ohne Verkrampfung anfassen und benutzen kann.

Bei längeren Fahrten verbessert man sein Empfinden, wenn man sich immer wieder minimal bewegt und am besten isometrische Übungen durchführt. Auch regelmässige Pausen mit gymnastischen Übungen sind sehr wichtig.

Hexenschuss Akut-Hilfe

Tipps zur Schmerzlinderung für sofort, tagsüber und nachts

Bei einem Hexenschuss braucht man schnelle Hilfe und will außerdem wissen, wie man die schmerzhaften Tage und Nächte mit dem Hexenschuss am besten übersteht.

Wie der Name schon andeutet, tritt ein Hexenschuss meistens plötzlich auf, aber bei manchen Menschen kommt es auch allmählich zu vergleichbaren Rückenschmerzen.

Wie man die Schmerzen am schnellsten wieder los wird, erfahren Sie auf dieser Seite.

Wann zum Arzt

Auch wenn man einen leichten Hexenschuss ohne professionelle Hilfe durchstehen kann, gibt es dennoch Situationen, in denen ist nötig ist, zum Arzt zu gehen.

In folgenden Situationen sollte man bei einem Hexenschuss schnell einen Arzt aufsuchen:

  • Wenn man vorher noch nie einen Hexenschuss hatte.
  • Wenn die Schmerzen extrem stark sind.
  • Wenn die Schmerzen über den Hintern bis ins Bein ziehen.
  • Wenn Lähmungserscheinungen auftreten.
Generell sollte man auch dann einen Arzt aufsuchen, wenn man mit den Beschwerden durch den Hexenschuss nicht alleine klar kommt.

Der Arzt kann nicht nur die Schwere des Problems professionell beurteilen, sondern er kann auch helfen, beispielsweise durch schmerzstillende Spritzen.

Sofort-Hilfe

Wenn man sich mit der Hexenschuss-Problematik schon auskennt und selber damit klarkommen will, hat man mehrere Möglichkeiten den Schmerz zu lindern.

Auch der Verlauf des Hexenschusses kann durch geeignetes Verhalten beschleunigt werden, sodass Sie möglichst bald wieder schmerzfrei sind.

Folgende Maßnahmen können bei einem frischen Hexenschuss helfen:

  • Lockerer Ausdauersport, wenn Sie Sport gewöhnt sind.
  • Gezielte Dehnübungen für den Rücken.
  • Schmerzmittel
  • Wärmeanwendungen
  • Sternanis-Tee trinken
  • Stufenlagerung
All diese Maßnahmen dienen dazu, den Teufelskreis zwischen schmerzhafter Nervenreizung und Muskelverkrampfung zu durchbrechen oder gar nicht erst entstehen zu lassen.

Folgendes sollte man beachten:

  • Keine Massage
  • Kein Stillhalten
  • Keine Bettruhe
Nachfolgend werden die einzelnen Punkte erläutert.

Ausdauersport

Manche Menschen mit Rückenproblemen verhalten sich bei einem frischen Hexenschuss geradezu unvorstellbar: sobald sie sich unter Schmerzen aufgerappelt haben, ziehen sie sich die Laufschuhe an und gehen für eine halbe Stunde joggen.

Danach geht es ihnen meistens deutlich besser.

Die Bewegung beim Laufen lockert die verkrampften Muskeln des Rückens und fördert die Durchblutung.

So kann verhindert werden, dass die Rückenmuskeln sich immer fester zusammenziehen und die Nerven der Wirbel dadurch komprimieren. Stattdessen lockern sich die Muskeln wieder etwas und der Druck auf die Nerven wird geringer.

Um vom Ausdauersport bei einem frischen Hexenschuss zu profitieren, sollte man jedoch in der jeweiligen Sportart gut trainiert sein. Diese heroische Sofortmaßnahme gegen den Hexenschuss ist für eingefleischte Sofasitzer nicht geeignet.

Untrainierte können bei einem frischen Hexenschuss jedoch einen zügigen Spaziergang machen. Auch das kann schon etwas helfen.

Dehnübungen

Bei manchen Formen von Hexenschuss helfen bei einigen Menschen Dehnübungen, um den frischen Hexenschuss zu lösen.

Wenn man Glück hat, können die Beschwerden dadurch sogar ganz verschwinden.

Es hängt jedoch von den Details des Rückenproblems ab, ob und wie gut Dehnübungen helfen können.

Wichtig ist, dass man die Dehnübungen behutsam durchführt.

Die Übungen sollten das Befinden verbessern und sich schon bei der Durchführung gut anfühlen. Wenn sich eine Übung unangenehm anfühlt, sollte man sie sofort beenden.

Eine Übung, die vielen Menschen hilft ist das Langziehen des Rückens. Sie geht folgendermaßen:

  • Halten Sie sich an einem Geländer oder an einer stabilen Türklinke fest. Sie brauchen nach hinten mindestens 1,5 Meter Platz.
  • Gehen Sie einen Schritt zurück und beugen Sie sich dabei langsam vor. In der Endstellung sollte Ihr Oberkörper etwa waagrecht sein.
  • Ziehen Sie Ihren Rücken langsam in die Länge, indem Sie mit dem Hintern immer weiter zurück gehen.
  • Fühlen Sie dabei umsichtig in Ihren Rücken hinein.
  • Halten Sie die Stellung für einige Sekunden.
  • Richten Sie sich dann langsam wieder auf.
Wenn durch den Hexenschuss irgendetwas eingeklemmt wurde, kann diese Übung dabei helfen, die Einklemmung zu beenden. Ein Hexenschuss kann dadurch mitunter sofort beendet werden und man fühlt sich wieder gut.

In anderen Fällen hilft diese Dehnübung dabei, die verkrampften Muskeln zu dehnen und zu lockern. Die Hexenschuss-Schmerzen verschwinden dann zwar nicht, aber sie werden etwas geringer.

Auch andere leichte Dehnübungen können gegen die Hexenschuss-Schmerzen helfen.

Man kann sich beispielsweise langsam nach vorne beugen oder im Wechsel nach hinten beugen.

Auch langsames Hüftkreisen kann manchmal helfen.

Wenn Sie für Ihren Rücken zur Krankengymnastik gehen, können Sie sich auch Übungen zeigen lassen, die für Ihren speziellen Fall besonders gut geeignet sind.

Schmerzmittel

Von heldenhaftem Schmerz-Aushalten ist man inzwischen weitgehend abgekommen. Wer zu lange mit der Einnahme von Schmerzmitteln wartet, braucht insgesamt nämlich meistens mehr Schmerzmittel, als wenn frühzeitig damit begonnen wird.

Nehmen Sie daher gleich ein Schmerzmittel, sobald der Hexenschuss angefangen hat.

Günstig für mittelstarke Schmerzen sind Schmerzmittel mit dem Wirkstoff Ibuprofen. Dadurch werden die gereizten Nerven beruhigt und Entzündungen verhindert.

Wenn das Schmerzmittel frühzeitig seine Wirkung entfaltet, verkrampfen sich die Muskeln nicht immer stärker, um die Schmerzen auszuhalten.

Man kann sich wieder schmerzfreier (oder schmerzärmer) bewegen, was zur weiteren Lockerung der Muskeln beiträgt.

Wenn leichte oder mittelstarke Schmerzmittel nicht ausreichen, um den Hexenschuss-Schmerz gut genug zu lindern, kann man sich vom Arzt eine Schmerzspritze geben lassen. Auch stärkere verschreibungspflichtige Schmerzmittel zum Einnehmen können mitunter angesagt sein.

Wärmeanwendungen

Behandlungen mit Wärme sind besonders wichtig bei einem akuten Hexenschuss.

Die Wärme hilft, die Muskeln zu lockern. Dadurch werden auch die Schmerzen verringert.

Wie man die Wärmne auf den Rücken einwirken lässt, hängt von den persönlichen Vorlieben und Möglichkeiten ab.

Hier einige Beispiele für geeignete Wärmebehandlungen:

  • Wärmflasche um den Rücken binden.
  • Warme Gelpackung
  • Wärmegürtel aus der Apotheke
  • Elektrische Heizdecke für den Rücken
  • Wärmepflaster mit reizenden Wirkstoffen
  • Wärmesalbe mit reizenden Wirkstoffen
Manchen Menschen helfen leichte Massagen mit einem Eisbeutel besser als Wäremanwendungen. Eisbehandlungen bewirken eine reaktive Wäremreaktion des Körpers, weil die Durchblutung angeregt wird.

Um herauszufinden, ob man bei Rückenschmerzen besser auf Wärme oder Kälte reagiert, muss man beides ausprobieren.

Sternanis-Tee

Der von der Weihnachtsbäckerei bekannte Sternanis kann sehr gut bei Hexenschuss helfen, denn er verringert die Reizung der schmerzenden Nerven.

Man kann Sternanis allein als Tee trinken. Dazu verwendet man etwa zwei "Sterne" pro Tasse und lässt den Tee 10-15 Minuten lang ziehen.

Man kann Sternanis auch mit schwarzem Tee mischen und erhält dadurch einen asiatischen Gewürztee.

Wer gerne Kräuter-Tee Mischungen trinkt, kann sich auch den Hexenschuss-Teezusammenstellen.

Stufenlagerung

Um die Wirbelsäule zu entlasten, kann man sich eine Weile in Stufenlagerung hinlegen.

Dazu braucht man einen niedrigen Hocker oder ein sehr dickes Kissen, die etwa so hoch wie der Oberschenkel sind. Auch ein großer Gymnastikball ist für die Stufenlagerung geeignet.

Außerdem brauchten Sie eine Matte und jeweils ein kleines Kissen für den Kopf und den Rücken. Falls es kühl ist, brauchen Sie auch eine geeignete Decke.

So führen Sie die Stufenlagerung durch:

  • Legen Sie die Matte auf den Boden.
  • Stellen Sie den Hocker (oder Kissen, Gymnastikball) unten auf die Matte, dort wo die Oberschenkel hingehören.
  • Legen Sie ein kleines Kissen in Kopfhöhe auf die Matte.
  • Legen Sie ein weiteres Kissen in Höhe der Lendenwirbelsäule auf die Matte.
  • Legen Sie die eventuelle Decke griffbereit hin.
  • Legen Sie sich auf die Matte.
  • Legen Sie die Beine hoch, mit den Unterschenkeln auf den Hocker.
  • Die Beine sollten etwa im rechten Winkel zueinander stehen.
  • Rücken Sie das Kissen unter der Lendenwirbelsäule zurecht.
  • Decken Sie sich bei Bedarf zu.
  • Bleiben Sie so eine Weile liegen. Ihr Rücken kann sich entspannen und regenerieren.

Keine Massage

Massagen sind normalerweise sehr gut gegen verkrampfte Muskeln.

Sie können auch helfen, Rückenschmerzen vorzubeugen.

Aber wenn man einen akuten Hexenschuss hat, kann eine kräftige Massage auch sehr leicht schaden.

Durch kräftiges Drücken, Reiben und Kneten werden die gereizten Nerven nämlich möglicherweise noch mehr gereizt. Die Schmerzen könnten dadurch noch stärker werden und die Muskeln verkrampfen sich infolgedessen noch mehr.

Hilfreich kann hingegen eine sanfte Streichmassage mit warmen Händen sein. Auch einfaches Handauflegen kann die Schmerzen lindern.

Kein Stillhalten

Früher wurde Hexenschuss-Patienten empfohlen, sich möglichst ruhig zu halten und nur wenig zu bewegen.

Doch inzwischen hat man erkannt, dass die Ruhigstellung des Körpers nur dazu führt, dass sich die Muskeln immer mehr zusammenziehen.

Die Verkrampfungen und dadurch auch die Schmerzen werden immer ausgeprägter. Es dauert auch deutlich länger bis der Hexenschuss wieder verschwindet.

Bleiben Sie also in Bewegung, auch wenn der Rücken schmerzt.

Keine Bettruhe

Die krasseste Form der Ruhigstellung ist die Bettlägerigkeit.

Wenn man sich bei einem Hexenschuss Tag und Nacht ins Bett legt, kann man davon ausgehen, dass die Schmerzen besonders stark werden und besonders lange anhalten.

Hexenschuss-Hilfe für den Tag

Meistens dauert ein Hexenschuss länger als einen Tag. Daher gilt es mehrere Hexenschuss-Tage zu überstehen.

Am besten ist es, wenn man die schmerzhaften Tage nicht nur übersteht, sondern auch nutzt, um den Rücken der Heilung näher zu bringen.

Folgende Maßnahmen können tagsüber gegen den Hexenschuss helfen:

  • Leichte Bewegung
  • Schmerzmittel
  • Wärmeanwendungen
  • Sternanis-Tee trinken
  • Stufenlagerung
Diese Maßnahmen ähneln weitgehend den Sofort-Maßnahmen beim Hexenschuss.

Ergänzende Infos zur Bewegung

Ganz wichtig ist, dass man in Bewegung bleibt. Die Bewegung sollte in etwa den Bewegungen entsprechen, die man auch in hexenschuss-freien Zeiten gewöhnt ist. Man sollte es jedoch keinesfalls übertreiben.

Sportliches Training sollte locker bleiben.

Wichtig ist, dass man sich dabei nicht verkrampft. Es sollte bei der Bewegung also nicht mehr wehtun als ohne Bewegung.

Wer sich sonst kaum bewegt, sollte den Hexenschuss nutzen, um etwas mehr Bewegung ins Leben zu bringen.

Günstig sind beispielsweise Spaziergänge oder lockere Bewegung im Thermalbad mit warmem Wasser.

Man kann auch den Rücken leicht bewegen, beispielsweise durch Beugen und Strecken.

Wer sehr unerfahren mit körperlicher Bewegung ist, sollte sich am besten Krankengymnastik verschreiben lassen.

Ergänzende Infos zu Schmerzmitteln

Auch im weiteren Verlauf der Hexenschuss-Erkrankung sind Schmerzmittel sinnvoll, solange der Rücken unangenehm schmerzt.

Bei starken Schmerzen sollte man jedoch berücksichtigen, dass man nicht beliebig viel Schmerzmittel nehmen sollte.

Rezeptfreie Ibuprofen-Präparate sollte man beispielsweise maximal drei Mal am Tag (inkl. Nacht) nehmen. Sonst könnte der Magen geschädigt werden. Bei lang andauernder Anwendung könnte außerdem das Herz geschädigt werden.

Wer mehr oder stärkere Schmerzmittel braucht, sollte einen Arzt aufsuchen. Der Arzt kann beispielsweise stärkere Schmerzmittel oder Magenschutz-Tabletten verschreiben oder er kann Schmerz-Spritzen geben.

Wenn die Schmerzen allmählich nachlassen, kann man tagsüber auch versuchen, ohne Schmerzmittel auszukommen.

Günstig ist eine schmerzmittelfreie Phase während man gerade eine Wäremanwendung durchführt.

Ergänzende Infos zu Wärmeanwendungen

Wärmeanwendungen sind ein wichtiger Pfeiler der gesamten Hexenschuss-Behandlung.

Sie lindern einerseits die Schmerzen, sodass man weniger Schmerzmittel braucht.

Andererseits lockern sie die Muskeln, sodass der Hexenschuss spürbar schneller wieder vorbei ist.

Die Art der Wäremanwendung (siehe Liste oben), hängt von den persönlichen Vorlieben und der jeweiligen Situation ab.

Wenn man unterwegs sein muss, ist ein Wärmepflaster, eine Wärmesalbe oder ein selbst wärmender Einmalgürtel eine praktische Lösung. Diese Wärmemaßnahmen kann man unauffällig und der Bekleidung anwenden.

Zuhause können eine Wärmflasche oder ein Gelpack besonders angenehm sein. Ihre Nutzung kostet fast nichts (außer warmen Wasser oder etwas Strom), wenn man sie erst einmal angeschafft hat. Außerdem wirken sie nicht hautreizend wie das bei Cremes und Pflastern der Fall ist.

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Ergänzende Infos zu Kräuter-Tees

Am besten trinken Sie drei Mal täglich einen Tee, der Sternanis enthält.

Ergänzende Infos zur Stufenlagerung

Legen Sie sich am besten mehrmals täglich in der Stufenlagerung hin.

Bleiben Sie in dieser Lagerung jeweils für einige Minuten oder eine halbe Stunde, ganz nach Ihren Bedürfnissen.

Hexenschuss-Hilfe für die Nacht

Die Nächte sind bei einem Hexenschuss oft besonders schwierig zu überstehen.

Es fällt häufig schwer, sich so hinzulegen, dass es möglichst wenig wehtut. Auch das Ein- und Durchschlafen ist oft sehr schwierig.

Dabei kann man gerade in den Nächten viel dazu beitragen, dass der hexenschuss möglichst bald wieder vorbei ist.

Die Maßnahmen zum Ertragen der Hexenschuss-Nächte sind im Wesentlichen ganz ähnlich wie die Maßnahmen für den Tag. Sie unterscheiden sich nur in einigen Details, die damit zusammenhängen, dass man Nachts im Bett liegen und schlafen will.

Folgende Maßnahmen können helfen, die Hexenschuss-Nächte gut auszuhalten:

  • Schmerzmittel
  • Wärmeanwendungen
  • Bequeme Lagerung
  • Kleine Bewegungen in Schlafpausen

Ergänzende Infos zu Schmerzmitteln in der Nacht

Schmerzmittel sind in der Nacht besonders wichtig.

Wenn man sich durch die Aktivitäten des Tages oft von seinen Schmerzen ablenken kann, fällt dies in der Nacht besonders schwer.

Nachts spürt man seinen Körper und alle Schmerzen besonders intensiv, weil man nichts anderes zu tun hat.

Daher ist es sinnvoll, vor dem Schlafengehen eine ordentliche Dosis Schmerzmittel einzunehmen.

Das hilft beim Schlafen und fördert so auch den Heilungsprozess.

Ergänzende Infos zu Wärmeanwendungen in der Nacht

Ebenso wie Schmerzmittel sind auch Wärmeanwendungen nachts besonders wichtig, um gut entspannen zu können.

Die Wärmemaßnahme sollte jedoch auf die nächtlichen Bedürfnisse abgestimmt werden.

Beispielsweise kann man sich nur schlecht in Rückenlage auf eine prall gefüllte Wärmflasche legen. Man kann die Wärmflasche aber durchaus für Halbseiten-Lagen nutzen.

Günstig ist nachts auch eine Wärmesalbe, wenn man mit ihrer Wirkung bereits vertraut ist.

Ergänzende Infos zur Lagerung in der Nacht

Das Liegen im Bett ist erstaunlicherweise oft mit besonders unangenehmen Schmerzen verbunden.

Stellungen, die man normalerweise als bequem empfindet, sind bei einem Hexenschuss oft nicht möglich, weil man dabei starke Schmerzen verspürt.

Mit einem Hexenschuss liegt es sich meistens am besten auf dem Rücken und zwar mit einem Kissen unter den Knien. Das Kissen entlastet den Rücken.

Für eingefleischte Seitenschläfer eignet sich manchmal auch eine Lagerung, die zwischen Rückenlage und Seitenlage ist. Dazu kann man ein Kissen und/oder eine Wärmflasche unter die erhöhte Seite des Rückens legen.

Wenn man eine günstige Lagerung gefunden hat, und die Schmerzen dank Schmerzmitteln und Wärmebehandlung gelindert wurden, kann man sich gezielt in den Rücken hineinentspannen. Das hilft dabei, dass die Nacht den Heilungsprozess fördert.

Wenn man gar keine bequeme Lagerung findet, kann es manchmal helfen, im Sitzen zu schlafen. Dabei sollte man jedoch unbedingt wenigstens die Beine hochlagern, sonst schwellen sie stark an.

Bei Unfähigkeit im Liegen zu schlafen, sollte man jedoch unbedingt am nächsten Tag einen Arzt aufsuchen.

Ergänzende Infos zu Bewegungen in der Nacht

Wenn man einen Hexenschuss hat, wacht man während der Nacht meistens ein paar Mal kurz auf, spätestens wenn man versucht, sich umzubetten.

In diesen kurzen Wachphasen kann es helfen, wenn man seinen Rücken ganz leicht und schaukelnd etwas bewegt.

Kleine, leichte Schaukelbewegungen bereiten den Rücken nicht nur auf die Umlagerung vor.

Sie helfen auch, die Muskeln zu entspannen und den Hexenschuss schneller wieder los zu werden.

Heilen

Wie kann man Rückenschmerzen heilen? Mit Naturheilkunde und Schulmedizin.

Schmerztherapie

Die Schmerztherapie ist eine wichtige Massnahme der Behandlung von Rückenschmerzen.

Heutzutage sind die meisten Behandler der Auffassung, dass man Schmerzmittel möglichst frühzeitig einsetzen sollte, denn dann braucht man erfahrungsgemäss insgesamt geringere Mengen.

Gerade auf Rückenschmerzen trifft das zu, weil durch vorhandene Rückenschmerzen die Muskeln verkrampft werden, was die Nerven noch mehr reizt und zu verstärkten Schmerzen führt.

Rezeptfreie Schmerzmittel

Bei vorübergehenden Rückenschmerzen werden die Schmerzen häufig mit rezeptfreien Medikamenten behandelt.

Hierzu eignen sich vor allem Mittel, die nicht nur schmerzstillend, sondern auch entzündungshemmend wirken. Durch die entzündungshemmende Wirkung wird auch die entzündliche Reizung der Nerven gelindert.

Geeignet für diesen Zweck sind unter anderem Mittel mit folgenden Wirkstoffen:

  • Acetylsalicylsäure
  • Ibuprofen
Solche entzündungshemmenden Schmerzmittel gibt es zur innerlichen Einnahme als Tablette oder als Creme und Gel zum Auftragen auf die betroffenen Stellen.

Wichtiger Hinweis! Schmerzmittel sollte man nicht überdosieren und nicht längerfristig ohne ärztlichen Rat einnehmen, denn sie können schwere Nebenwirkungen haben, vor allem bei der Daueranwendung. Acetylsalicylsäure fördert die Entstehung von Magengeschwüren und Blutungen im Magen-Darm-Bereich. Ibuprofen kann den Magen auch schädigen, wenn auch weniger stark als Acetylsalicylsäure, steigert aber auch den Blutdruck und kann auf Dauer das Herz schädigen. Man sollte keinesfalls beide Wirkstoffe zusammen in hoher Dosis einnehmen, weil Wechselwirkugnen auftreten können.

Es gibt leider kein wirksames rezeptfreies Schmerzmittel, das nebenwirkungsfrei über einen langen Zeitraum eingenommen werden kann.

Rezeptfreies Magnesium für die Muskelentspannung

Weil verspannte Muskeln bei Rückenschmerzen eine wichtige Rolle spielen, ist es von großer Bedeutung, die Muskelverspannungen zu lösen.

Dabei kann Magnesium gut helfen.

Magnesium-Tabletten kann man in der Apotheke oder Drogerie kaufen und für einige Wochen regelmäßig einnehmen.

Rezeptfreie Nerven-Aufbaumittel

Damit gereizte Nerven sich regenerieren können, werden Nukleotide gebraucht.

Diese Nukleotide können zwar vom Körper aufgebaut werden, aber das dauert relativ lange.

Um diesen Prozess zu beschleunigen, kann man Medikamente mit Nukleotiden einnehmen (z.B. Keltican N).

Dadurch kann die Schmerzphase abgekürzt werden.

Rezeptpflichtige Medikamente

Bei langandauernden oder extrem starken Rückenschmerzen wird eine ärztliche Schmerzbehandlung notwendig.

Es gibt kortisonfreie Rheuma-Medikamente, die Schmerzen lindern und Entzündungen hemmen.

Häufig wird die ärztliche Schmerzbehandlung auch in Form von Spritzen durchgeführt.

Dabei werden die Schmerzmittel direkt an die verursachende Stelle gespritzt.

Bei besonders schweren Fällen werden solche Injektionen sogar unter Beobachtung durch einen Computer-Tomographen verabreicht.

Es ist ratsam in solch schweren Fällen die Hilfe eines Schmerzzentrums in Anspruch zu nehmen. Erfahrene Schmerztherapeuten haben ganz andere Möglichkeiten und Fähigkeiten als in diesem Bereich unerfahrene Ärzte.

Eine gute Schmerztherapie kann mitunter Operationen verhindern.

Chinesische Medizin

Die chinesische Medizin kann in vielen Fällen gegen Rückenschmerzen helfen, vor allem im Bereich Akupunktur, für die man jedoch einen Fachmann aufsuchen muss.

Sichtweise der chinesischen Medizin

Anders als die westliche Medizin betrachtet die chinesische Medizin den Rücken nicht isoliert als Quelle der Schmerzen, sondern sucht nach tieferliegenden Ursachen.

Im Fall von Schmerzen im Rückenbereich geht es der chinesichen Medizin daher vorwiegend darum, den Rücken zu stärken, was durch eine Stärkung des Nieren-Yang-Systems oder Blasenmeridians erfolgt. Der Blasenmeridian verläuft zum Teil direkt entlang der Wirbelsäule und zieht sich dann im hinteren Bereich entlang der Beine bis zu den Füssen, also genau dort, wo es auch beim Ischias-Syndrom schmerzt.

Auch der Verdauungsapparat mit seinen Ausscheidungsfunktionen wird in vielen Fällen als Quelle eines geschwächten Rückens erkannt. Daher spielt in diesen Fällen auch die Ernährung eine wichtige Rolle.

Die gleichen Ursachen, die aus der Sicht der chinesischen Medizin für Rückenschmerzen sorgen, können auch Migräne, Nackenverspannungen, Stress, chronische Verdauungsprobleme und sogar Menstruationsbeschwerden auslösen. Daher kann eine Behandlung nach den Prinzipien der traditionellen chinesischen Medizin in manchen Fällen auch gleich mehrere scheinbar nicht zusammenhängende Beschwerdebilder lindern.

Akupunktur, Moxibustion

Ausser Akupunkur, die sich zur Stärkung des Rückens sehr bewährt hat, wird auch häufig Moxibustion eingesetzt, bei der glühende Beifuss-Kegel zur Erwärmung der Akupunkturpunkte eingesetzt werden.

Akupressur

Für den Laien eignet sich zur Selbstbehandlung bzw. zur Behandlung durch Freunde auch die Akupressur.

Dabei werden bestimmte Punkte mit sanftem Druck gepresst oder im Uhrzeigersinn kreisend massiert.

Zur Stärkung des Rückens wird zunächst entlang der Ränder der Schulterblätter gedrückt.

Dann unterhalb der Schulterblätter parallel zu ihrem Verlauf.

Im Bereich des Kreuzbeins sucht man auf beiden Seiten der Wirbelsäule nach je zwei kleinen Kuhlen, die schmerzempfindlich reagieren. Diese Punkte massiert man kreisend.

Auf der Rückenseite der Oberschenkel drückt man je einen Punkt eine Handbreit unterhalb der Pobacken und je einen Punkt eine Handbreit oberhalb der Kniekehlen.

Die Wirbelsäule kann man Wirbel für Wirbel durcharbeiten und zwar jeweils in den Kuhlen neben den rausstehenden Dornfortsetzen der Wirbelsäuöe drücken. Dazu beginnt man oben unter dem Schädelansatz und wandert nach unten bis man das Kreuzbein erreicht.

Wichtig ist bei dieser Selbstbehandlung, dass man immer sehr langsam den Druck verstärkt und auch langsam wieder nachlässt.

Vor allem im empfindlichen Bereich sollte man eher sanft drücken und noch langsamer als in unempfindlichen Bereichen.

Nur anwenden, soweit es gut aushaltbar ist und vorwiegend als angenehm empfunden wird.

Durch die Behandlung der Wirbelsäule wird der Energiefluss verbessert und das Wohlbefinden gesteigert.

Tai Chi und Qigong

Die langsamen und fliessenden Bewegungen von Tai Chi und Qigong sind wie dafür geschaffen, die Lebensenergie im Rücken besser fliessen zu lassen.

Tai Ji lernt man am besten in Kursen, die heutzutage schon in den meisten Volkshochschulen angeboten werden.

Heilkräuter

Einige Kräuter helfen in Form von Tees oder Tinkturen gegen Rückenschmerzen.

Sie wirken nicht nur leicht schmerzlindernd, sondern je nach Pflanze auch entzündungshemmend, entkrampfend und beruhigend auf gereizte Nerven.

Hexenschuss-Tee

Der Hexenschuss-Tee hilft Rückenschmerzen zu lindern.

Der Hexenschuss-Tee hilft Rückenschmerzen zu lindern.

Gereizte Nerven werden beruhigt und Muskelverkrampfungen entspannt.

Ausserdem werden Entzündungen und entzündliche Schwellungen zum Abklingen gebracht.

Schmerzen werden auf milde Weise gelindert, sodass es leichter fällt, zu entspannen.

Zwar kann der Hexenschuss-Tee die heftigen Schmerzen nicht wegzaubern, sondern höchstens etwas lindern, aber er wirkt auch noch auf andere Weise, um die Schmerzen dauerhauft zu beseitigen.

Zutaten

  • 20 gr Sternanis-Früchte
  • 20 gr Weiden-Rinde
  • 15 gr Teufelskralle-Wurzel
  • 15 gr Königskerzen-Blüten
  • 10 gr Lavendel-Blüten
  • 10 gr Gänsefingerkraut
  • 10 gr Efeu-Blätter

Anleitung

  1. Brühen Sie einen Tee auf mit einem Esslöffel Teemischung pro Tasse.
  2. Lassen Sie den Tee 10-15 Minuten ziehen.
  3. Filtern sie den Tee anschliessend ab.
  4. Wenn Sie wollen, können Sie den Tee mit Honig süssen.
  5. Trinken Sie von dem Tee drei Tassen pro Tag.

Aromatherapie - ätherische Öle

Ätherische Öle wirken je nach Sorte durchblutungsfördernd und entkrampfend.

Minze

Gelöst in Pflanzenöl kann man ätherische Öle für Einreibungen verwenden.

Durchblutungsfördernd

  • Fichte
  • Kiefer
  • Minze
  • Niaouli
  • Rosmarin
  • Thymian
  • Wacholder

Entkrampfend, beruhigend

  • Bay
  • Benzoe
  • Jasmin
  • Kamille
  • Lavendel
  • Majoran
  • Melisse
  • Sandelholz

Alternativmedizinische Methoden

Hinweis: Die Wirksamkeit folgender Behandlungs- und Heilmethoden kann mit dem aktuellen Wissensstand der Naturwissenschaften nicht nachgewiesen oder erklärt werden.

Bachblüten

Bachblüten unterstützen die Seele und daher kann man nicht direkt sagen, dass die eine oder andere Bachblüte gegen Rückenschmerzen hilft.

Man kann mithilfe von Bachblüten seine seelische Befindlichkeit verbessern und so indirekt andere Behandlungsweisen zur Stärkung des Rückens unterstützen.

Folgende Bachblüten eignen sich für diesen Zweck besonders häufig:

  • Agrimony, wenn man gute Mine zum bösen Spiel macht.
  • Mimulus, wenn man voller Angst ist.
  • Oak, wenn man sich zuviel auflädt.
  • Rock Water, wenn man unter seinen hochgeschraubten Idealen leidet.
  • Star of Bethlehem, wenn man unter alten Traumen leidet.
  • Vervain, wenn man mit seinen Kräften Raubbau treibt.
  • White Chestnut, wenn die Sorgen durch den Kopf kreisen.

Homöopathie

Mit Homöopathie kann man vor allem die Heilung von Rückenschmerzen unterstützen, die durch Fehlhaltungen, Verkrampfungen und psychische Belastung verursacht wurden.

Am besten wäre eine Konstitutionstherapie durch einen erfahrenen Homöopathen.

Mittel, die allgemein gegen Hexenschuss, Ischias und Neuralgien verwendet werden, wirken nicht so gezielt, wie individuell ermittelte.

Man kann es aber mit folgenden Mitteln versuchen:

  • Aconitum D4 bis D12
  • Acidum formicicum D4 bis D12 (in Ampullen zur Neuraltherapie)
  • Ammonium carb. D3 bis D6
  • Arsenicum album D4 bis D12
  • Belladonna D3 bis D12
  • Bryonia D3 bis D12
  • Cimicifuga D2 bis D6
  • Colocynthis D4 bis D6
  • Gelsenium D2 bis D6
  • Gnaphalium polyceph. D2 bis D3
  • Magnesium phosph. D3 bis D12
  • Rhus toxicodendron D4 bis D12
  • Tartarus emeticus D3 bis D6

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