Kopfschmerzen

Kopfschmerzen sind eine Erkrankung des Nervensystems.

Kopfschmerzen gehören zu den häufigsten Beschwerden der Menschen jeder Altersstufe.

Sie können sehr unterschiedliche Ursachen und Verlaufsformen haben. Entsprechend unterschiedlich sind auch die Behandlungsmöglichkeiten der verschiedenen Kopfschmerzarten.

Beschwerden

Welche Beschwerden und Symptome bei Kopfschmerzen auftreten

Bei Kopfschmerzen kommt es, wie der Name schon sagt, in erster Linie zu Schmerzen im Bereich des Kopfes.

Diese Schmerzen können sehr unterschiedlich beschaffen sein.

Einerseits können die Schmerzen sehr verschieden stark sein. Die Schmerzintensität reicht von leicht bis hin zu extrem stark.

Position der Schmerzen

Ein wichtiges Kriterium der Unterscheidung ist die Frage, ob die Schmerzen beide Seiten des Kopfes oder nur eine Seite betreffen. Bei einseitigen Kopfschmerzen handelt es sich häufig um Migräne oder eher selten um Cluster-Kopfschmerzen.

Auch der Bereich des Kopfes, der schmerzt, kann sehr unterschiedlich sein. Es gibt Stirnkopfschmerzen, Nackenschmerzen, Schläfenkopfschmerzen, Schmerzen im Bereich des Scheitels und natürlich auch Kopfschmerzen, bei denen der gesamte Kopf schmerzt. Mitunter kann die Lokalisierung der Schmerzen dabei helfen, die Ursache der Kopfschmerzen herauszufinden.

Art der Kopfschmerzen

Die Schmerzen können sehr unterschiedlich empfunden werden, je nachdem, um welche Art von Kopfschmerzen es sich handelt.

Auch individuelle Faktoren können sich auf die Art der Schmerzempfindung auswirken.

Folgende Schmerzarten kommen häufig bei Kopfschmerzen vor:

  • stechende Schmerzen
  • brennende Schmerzen
  • drückende Schmerzen
  • ziehende Schmerzen
  • pochende Schmerzen
  • pulsierende Schmerzen
Pulsierende oder pochende Schmerzen sind vor allem typisch für Migräne.

Ziehende oder drückende Schmerzen ohne Pulsierung sind hingegen eher typisch für Spannungskopfschmerzen.

Dauer der Schmerzen

Kopfschmerzen können verschieden lang bestehen.

Ein einzelner Anfall von Cluster-Kopfschmerzen dauert oft nur eine Viertelstunde, ein Migräneanfall kann sich über drei Tage hinziehen und Spannungskopfschmerzen bestehen in manchen Fällen sogar dauerhaft.

Begleitsymptome

Häufig treten Kopfschmerzen nicht alleine auf, sondern mit verschiedenen Begleitsymptomen.

Anhand der begleitenden Symptome kann man häufig erkennen, um welche Art von Kopfschmerzen es sich handelt. Auch die Ursache kann man oft an diesen Symptomen erkennen.

Folgende typische Beschwerden können beispielsweise zusammen mit Kopfschmerzen auftreten:

Es gibt jedoch noch zahlreiche weitere Kopfschmerzarten. die häufig anhand ihrer Ursache bezeichnet werden:
  • Anstrengungskopfschmerzen
  • Vergiftungs-Kopfschmerzen
  • Kater-Kopfschmerzen
  • Glutamat-Kopfschmerzen
  • Bluthochdruck-Kopfschmerzen
  • Hustenkopfschmerzen
  • Glaukom-Kopfschmerzen
  • Gesichtsschmerzen
  • Pferdeschwanz-Kopfschmerzen
  • Dialyse-Kopfschmerzen
  • Postkoitale Kopfschmerzen
  • Dauerhafter Halbseiten-Kopfschmerz (Hemicrania continua)
  • Gefäßbedingte Kopfschmerzen
  • Liquorpunktions-Kopfschmerzen
  • Verletzungs-Kopfschmerzen
  • Tumorbedingte Kopfschmerzen

Tipps gegen Kopfschmerzen

Viele kleine Tricks können gegen akute Kopfschmerzen helfen oder deren künftiges Auftreten verhindern.

Basilikum-Blatt kauen

Ein einfacher und verblüffend wirksamer Trick gegen Kopfschmerzen ist das Kauen eines frischen Basilikum-Blattes.

Durch das Basilikum-Kauen werden die ätherischen Öle im Basilikum-Blatt freigesetzt und können sich im Mund und in den Atemwegen entfalten.

Das Kauen des Basilikum-Blattes wirkt übrigens besser als das reine ätherische Öl in der Duftlampe oder ein Tee aus getrocknetem Basilikum.

Daher ist es für kopfschmerzengeplagte Menschen sinnvoll, sich immer ein oder zwei Basilikum-Pflanzen auf dem Fensterbrett zu halten.

Natürlich kann man die Blätter dieser Pflanzen auch zum Würzen seiner Salate benutzen.

Da das Basilikum stark wirkende ätherische Öle enthält, sollte man es jedoch nicht in grossen Mengen anwenden. Drei bis vier Blätter am Tag sind für die meisten Menschen unbedenklich. Es sollten aber nicht erheblich mehr werden.

Schal um den Nacken

Spannungskopfschmerzen werden häufig durch Nackenverspannungen verursacht. Sogar ein Migräne-Anfall kann durch einen verspannten Nacken begünstigt werden.

Wenn es kühl oder gar kalt ist, neigt der Nacken dazu, sich zusammen zu ziehen.

Das kann man deutlich erkennen, wenn man Menschen beobachtet, die frieren. Fast immer ziehen diese Menschen die Schultern hoch und den Kopf möglichst dicht an den Körper. Dadurch verkrampfen sich die Nackenmuskeln. Diese Verkrampfung bleibt häufig ganztags und sogar nachts bestehen, sodass die Muskeln richtig hart werden.

Die Folge dieser intensiven Verkrampfung sind häufig Kopfschmerzen.

Mit einem einfachen Mittel, kann man dafür sorgen, dass sich die Nackenmuskeln weniger verspannen.

Man hängt sich einfach einen leichten Schal um den Nacken.

Der Hals kann dabei frei bleiben, man muss den Schal also nicht um den Hals wickeln, sondern nur um den Nacken hängen und vorne kann man ihn baumeln lassen (wenn man will).

Es muss auch kein dicker Wollschal sein. Eine leichte Baumwolle, Viskose oder Seide reichen meistens aus.

Wasser trinken

Viele Menschen trinken zu wenig.

Vor allem an heissen Tagen kann es dann schnell zu einer leichten oder mittleren Austrocknung des Körpers kommen.

Solch eine Austrocknung kann unter anderem Kopfschmerzen verursachen.

Bei empfindlichen Migräne-Patienten kann schon durch leichten Wassermangel ein Migräne-Ausfall ausgelöst werden.

Bei diesen Menschen kann ein drohender Migräneanfall manchmal aufgehalten werden, wenn man ein bis zwei Gläser Wasser trinkt.

Auch bei anderen Menschen kann Wasser trinken gegen Kopfschmerzen helfen und zwar, wenn sie viel geschwitzt und wenig getrunken haben.

Bei sehr starkem Schwitzen ist es sinnvoll, eine kleine Prise Salz ins Wasserglas zu streuen, denn dann braucht man auch Salz und nicht nur Wasser. Am besten nimmt man dafür ein möglichst unreines Meersalz, weil dieses nicht nur Kochsalz, sondern auch andere Mineralien enthält.

Ein Stück wasserhaltiges Obst kann die Wasser-Trink-Behandlung abrunden.

Riegel essen

Kopfschmerzen und Migräneanfälle können durch mehr oder weniger ausgeprägten Unterzucker im Blut ausgelöst werden.

Bei einem niedrigen Blutzucker-Spiegel bekommt man nicht nur Kopfschmerzen, sondern häufig auch Unruhe, Schwäche und Heißhunger.

Akute Abhilfe gegen Unterzucker-Zustände kann ein süsser Riegel bringen oder auch ein Honig-Brot und dergleichen.

Wenn man häufig einen zu niedrigen Blutzucker-Spiegel hat, sollte man sich auf Diabetes untersuchen lassen.

Ausserdem kann es helfen, wenn man seine Ernährung umstellt: Weniger schnell verwertbare Kohlenhydrate (z.B. Zucker, süsse Limonaden), mehr Eiweiss, Obst und Gemüse. Ausgiebiger Alkoholkonsum senkt übrigens auch den Blutzuckerspiegel.

Kopfschmerzen vorbeugen

Die Vorbeugung von Kopfschmerzen hängt davon ab, wie man lebt und zu welcher Art von Kopfschmerzen man besonders neigt.

Die verursachenden und auslösenden Faktoren der einzelnen Kopfschmerzarten sollte man nach Möglichkeit meiden, beispielsweise Nahrungsmittel, die Migräne auslösen.

Für alle Arten von Kopfschmerzen ist es wichtig, ein ausgeglichenes Leben zu führen mit möglichst wenig belastendem Stress.

Eine gesunde Lebensweise hilft dabei, die meisten Kopfschmerzarten zu verhindern oder ihr Auftreten zumindest zu reduzieren.

Dazu gehören:

  • Ausreichend Schlaf
  • Regelmässige Bewegung
  • Frische Luft
  • Ruhe und Entspannung
  • Ausgewogene Ernährung
  • Ausreichend Wasser trinken
  • Genussgifte meiden
  • Nacken- und Rückengymnastik
  • Keinen straff gebundenen Pferdeschwanz

Schulmedizin-Behandlung:

Die Schulmedizin hat gegen Kopfschmerzen zahlreiche Medikamente zu bieten.

Schmerzmittel gegen Kopfschmerzen

In erster Linie werden Schmerzmittel gegen Kopfschmerzen eingesetzt.

Anders als früher empfiehlt die Schmerztherapie heutzutage, die Schmerzmittel schon frühzeitig anzuwenden, wenn der Schmerz noch schwach ist und nicht abzuwarten, bis die Schmerzen unerträglich geworden sind.

Wenn man schon frühzeitig Schmerzmittel nimmt, kommt man häufig mit einer erheblich geringeren Dosis aus. Das schont natürlich den Körper.

Wenn sich die Schmerzen hingegen erst einmal hochgeschaukelt haben, braucht man häufig sehr grosse Schmerzmittelmengen, um die Schmerzen noch lindern zu können, was oft aber gar nicht mehr gelingt.

Auf der anderen Seite sollte man jedoch nicht zu oft Schmerzmittel nehmen, denn häufiger Schmerzmittelgebrauch kann selbst zu einer Ursache für Kopfschmerzen werden (siehe Medikamtenbedingte Kopfschmerzen).

Wenn man unter häufigen, starken Kopfschmerzen leidet, kann es hilfreich sein, eine Schmerzambulanz aufzusuchen, damit man lernt, wie man die Schmerzen möglichst gut in den Griff bekommt.

Schmerzmittel-Arten

Es gibt ganz verschiedene Arten von Schmerzmitteln. Die verschiedenen Mittel sind unterschiedlich stark und haben verschiedene Vor- und Nachteile.

Leichte bis mittelstarke Schmerzmittel

Mit nichtsteroidalen Entzündungshemmern (NSAID) kann man leichte bis mittelschwere Kopfschmerzen lindern.

Diese Mittel lindern nicht nur Schmerzen, sondern wirken auch entzündungshemmend. Entzündliche Vorgänge, beispielsweise in den Blutgefässen des Gehirn bei Migräne, werden gebremst, was den schmerzlindernden Effekt verstärkt.

Besonders bekannte Wirkstoffe der nichtsteroidalen Entzündungshemmer sind:

  • Acetylsalicylsäure, z.B. Aspirin - Nebenwirkungen: Magenprobleme.
  • Paracetamol - darf keinesfalls mit Alkohol zusammen verwendet werden, sonst droht Leberschaden.
  • Ibuprofen - relativ wirksam, mild und nebenwirkungsarm.

Starke Schmermittel

Starke Schmerzmittel sollten nur unter ärztlicher Aufsicht verwendet werden.

Hausmittel gegen Kopfschmerzen

Man kann Kopfschmerzen mit verschiedenen Hausmitteln behandeln.

Schwedenkräuter

Schwedenkräuter, auch Schwedenbitter genannt, sind eine starke Kräutermischung, die als Tinktur zubereitet werden. Durch die Art der Kräuterzusammenstellung sind Schwedenkräuter geeignet, um zahlreiche verschiedene Gesundheitsbeschwerden zu lindern.

Schwedenkräuter können auf mehrfache Weise gegen Kopfschmerzen helfen.

  • Man kann sie innerlich einnehmen.
  • Man kann einen Schwedenkräuter-Stirnumschlag anlegen (Haut vorher gut einfetten).
  • Man kann Schwedenkräutern mit den Fingern auf die Schläfen einreiben (Haut vorher gut einfetten).
Siehe auch:

Jonen-Salbe (oder Ionen-Salbe)

Die Jonen-Salbe ist eine angenehme Möglichkeit der Selbstbehandlung, die auf den Prinzipien der Akupunktur, Reflexzonentherapie und Neuraltherapie basiert.

Das Ohr oder andere Körperstellen werden mit der Jonen-Salbe eingerieben, damit der Energiefluss im Körper wieder besser funktioniert.

Kopfschmerzen kann man mit der Jonen-Salbe auf folgende Art und Weise behandeln:

Ohrmuscheln einreiben

Durch eine Behandlung der Ohrmuscheln wird der Körper ausgeglichener.

So funktioniert es:

  • Reiben Sie beide Ohrmuscheln dünn mit der Jonen-Salbe ein.
  • Lassen Sie die Salbe etwa 20 Minuten einwirken.
  • Anschliessend können Sie die Jonen-Salbe wieder abwischen.
  • Sie können die Salbe aber auch längere Zeit einwirken lassen, sofern Sie sie gut vertragen, beispielsweise über Nacht.
  • Die Behandlung der Ohrmuscheln kann mehrmals am Tag durchgeführt werden. Normal ist eine Anwendung zweimal täglich.

Behandlung der Schmerzbereiche

Die Ionensalbe kann auch direkt am Ort der Schmerzen aufgetragen werden. Reiben Sie dazu folgende Körperstellen mit der Jonensalbe ein:
  • Druckempfindliche Hautpunkte im Bereich des Kopfes
  • Druckempfindliche Hautpunkte im Bereich des Nackens
  • Druckempfindliche Hautpunkte im Bereich des Halses
  • Druckempfindliche Hautpunkte im Bereich des Schultergürtels
Siehe auch:

Wasser-Anwendungen

Mit einfachem Wasser kann man häufig erstaunliche Behandlungserfolge bei Kopfschmerzen erzielen.

Dabei hat man die Wahl zwischen Güssen, Duschen, Wasser treten oder Bäder.

Wichtig ist hierbei jedoch, dass man zunächst herausfindet, ob bei den individuellen Kopfschmerzen kalte oder warme Wasseranwendungen besser helfen.

Wenn die Kopfschmerzen durch eine Art inneren Überdruck entstanden sind, helfen meistens besser kalte Anwendungen.

Wenn die Kopfschmerzen durch verspannte Muskeln verursacht werden, helfen eher warme Anwendungen.

Manchmal braucht man auch beides gleichzeitig: beispielsweise einen warmen Umschlag im Nacken und einen kalten Umschlag auf der Stirn.

Folgende Wasser-Behandlungen sind besonders zur Kopfschmerzebehandlung geeignet:

  • Kalter Gesichtsguss
  • Kalter Fussguss
  • Kaltes Fussbad
  • Kaltes Armbad
  • Kalter Stirnwickel
  • Warmes Armbad
  • Warmer Nackenwickel
Siehe auch:

Ätherische Öle:

Folgende ätherische Öle kann man zur Behandlung von Kopfschmerzen verwenden: Ätherische Öle können in der Duftlampe, in Einreibungen, Salben oder Dampfbädern eingesetzt werden.

Ätherische Öle kann man in der Duftlampe verdampfen, wenn man das Raumklima verbessern und der Seele eine Freude machen will.

Zur Inhalation oder als Dampfbad kann man ätherische Öle verwenden, um die Atmung zu befreien oder die Haut zu reinigen.

In Salben und Massageölen kann man ätherische Öle für Einreibungen verwenden.

Qualitativ sehr gute ätherische Öle kann man auch einnehmen, aber nur in kleinsten Mengen, weil ätherische Öle sehr intensiv sind.

Achtung!
Viele Menschen reagieren allergisch auf ätherische Öle. Daher sollte man die gewünschten Öle erst in winzigen Mengen ausprobieren, ob man sie verträgt.
Bei bestehender Allergie gegen ätherische Öle sollte man sie nicht verwenden.

Details zur Anwendung der ätherischen Öle finden Sie bei unserem Partnerprojekt

Wichtige Heilpflanzen:

Folgende Heilpflanzen kann man zur Behandlung von Kopfschmerzen verwenden:
Was wirkt wie:
  • Baldrian wirkt entspannend
  • Johanniskraut beruhigt gereizte Nerven
  • Kamille wirkt gegen Schmerzen
  • Lavendel beruhigt gereizte Nerven
  • Mädesüss lindert Schmerzen
  • Melisse beruhigt und entspannt
  • Mutterkraut wirkt vorbeugend gegen Migräne bei Langzeitanwendung
  • Pestwurz wirkt vorbeugend gegen Migräne bei Langzeitanwendung
  • Rosmarin wirkt belebend und aktivierend
  • Wacholder wirkt schmerzstillend
  • Wegwarte lindert leberbedingte Schmerzen
  • Weide wirkt schmerzstillend

Anwendung

Als Tee trinken: 1 bis 3 Tassen täglich in kleinen Schlucken.

Dazu übergiesst man in den meisten Fällen die Heilkräuter mit kochendem Wasser und lässt den Tee 5 bis 10 Minuten ziehen, bevor man ihn abseiht und trinkt. Manche Kräuter werden auch für einige Minuten gekocht oder über Nacht kalt angesetzt.

Als Tinktur einnehmen: 3 mal täglich 10 bis 50 Tropfen einnehmen.

Tinkturen kann man pur oder mit Wasser verdünnt einnehmen. Kinder und besonders empfindliche Menschen sollten keine Tinkturen anwenden.

Homöopathische Niedrigpotenzen einnehmen: 3 mal täglich 10 bis 50 Tropfen einnehmen.

Fertigpräparat: Fertigarznei sollte man entsprechend dem Beipackzettel einnehmen.

Äusserlich kann man Heilpflanzen folgendermassen anwenden:

Umschlag: Kompresse oder Tuch mit Kräutertee tränken und je nach Bedarf kalt oder heiss auf die betroffene Stelle legen. 20 Minuten bis mehrere Stunden einwirken lassen, dann erneuern.

Waschung und Spülung: Betroffene Stelle mit einem Kräutertee spülen oder waschen.

Bad: Verdünnten Tee für ein Teilbad oder Vollbad verwenden. Ein Bad sollte etwa 20 Minuten dauern.

Salben und Cremes: Mehrmals täglich einreiben.

Wasser-Anwendungen:

Wasser ist eine einfache und wirksame Möglichkeit, die Gesundheit zu fördern. Man kann Wasser sowohl trinken als auch äusserlich in Form von Bädern, Güssen, Wickeln und Waschungen anwenden.

Mehr Informationen über die Anwendung von Wasser als Heilmittel finden Sie bei unserem Partnerprojekt unter:

Akupressur

Mit der chinesischen Heilmethode Akupressur kann man auf einfache Weise Kopfschmerzen etwas lindern und in leichten Fällen sogar zum Verschwinden bringen.

Bei der Akupressur drückt man mit den Fingern kräftig auf bestimmte Körperstellen. Die betreffenden Stellen werden einige Sekunden lang gedrückt und häufig auch kreisend massiert.

Wenn man einen verstärktes Schmerzempfinden an der zu behandelnden Stelle verspürt, hat man den richtigen Punkt gefunden.

Die Druckempfindung bei der Behandlung darf ruhig etwas schmerzen, jedoch sollte dieser Druckschmerz nicht zu starkt werden.

So funktioniert es:

  • Fingerkuppen fest auf Punkt auflegen
  • kreisende Bewegungen durchführen
  • kräftig und spürbar drücken
  • empfindliche Punkte sanft behandeln

Hauptpunkte

Akupressur Hauptpunkte gegen Kopfschmerzen Akupressur Hauptpunkte gegen Kopfschmerzen

Anleitung zur Behandlung der Hauptpunkte

  • Die Mitte des Nasenrückens mit Daumen und Zeigfinger pressen
  • In den Vertiefungen hinter den Ohren pressen
  • Über den Augenbrauen den Schmerzpunkt massieren

Hilfspunkte

Akupressur Hilfspunkt gegen Kopfschmerzen

Anleitung zur Behandlung der Hilfspunkte

  • Am inneren linken Handgelenk an der Pulsstelle drücken

Akupressur gegen Migräne

Hauptpunkte

Akupressur Hauptpunkte gegen Migräne

Anleitung zur Behandlung der Hauptpunkte

  • An den inneren Augenwinkeln sanft drücken
  • An den äusseren Augenwinkeln drücken
  • Aussen oberhalb der Augenbrauen drücken
  • In die Vertiefungen an den Schläfen pressen
  • Oberhalb der Kiefergelenke pressen

Hilfspunkte

Akupressur Hilfspunkt gegen Migräne

Anleitung zur Behandlung der Hilfspunkte

  • Zwischen Daumen und Zeigefinger an der linken Hand massieren

Weitere Informationen über die Behandlung mit Akupressur finden Sie bei unserem Partnerprojekt:

Massagen und Gymnastik

Nackenverspannungen sind eine häufige Ursache für Kopfschmerzen.

Bei starken, dauerhaften Nackenverspannungen kann es zu häufigen oder gar ständigen Kopfschmerzen kommen.

Nacken-Massagen

Nacken-Massagen helfen häufig sehr gut gegen verspannungsbedingte Kopfschmerzen.

Optimal sind Nacken-Massagen durch einen Profi-Masseur.

Alternativ kann man auch Freunde um eine Nackenmassage bitten.

Eine Nackenmassage ist gar nicht so schwierig durchzuführen.

Hier eine Anleitung für eine Nacken-Massage:

  • Man braucht warme Hände, damit sich die massierten Bereiche entkrampfen können.
  • Mit den warmen Händen knetet und drückt man zunächst sanft die Schultern und die Rückseite des Halses.
  • Beim Kneten kann man spüren, wo die Muskeln verlaufen und ob sie verspannt und hart sind.
  • Wenn man sich nach und nach sicherer fühlt, kann man die Stärke des Drucks und der Knetbewegungen verstärken.
  • Der Massierte kann Rückmeldung geben, ob die Massage gut tut, ob sie zu sanft oder zu stark ist und welche Stellen besondere Zuwendung brauchen.

Nacken-Gymnastik

Damit sich die Nackenmuskeln nicht mehr so leicht verkrampfen, sollte man sie durch Dehnungsgymnastik sanft strecken und durch Krafttraining stärken.

Wichtig ist es, dass man die Dehnungsgymnastik sanft und langsam durchführt, um die Verspannung nicht noch zu verstärken.

Fühlen Sie bei jeder Bewegung, wie sich die Muskeln dehnen und verharren Sie einige Sekunden in der jeweiligen Endposition.

  • Man kann den Kopf langsam von links nach rechts drehen, wie beim Nein-Sagen.
  • Man kann den Kopf langsam auf die Brust drücken und wieder zurück, wie beim Ja-Sagen.
  • Man kann den Kopf mit dem Ohr in Richtung Schulter neigen.
Es gibt noch jede Menge weitere Gymnastik-Übungen für den Nacken. Lernen Sie nach und nach immer neue kennen und finden Sie heraus, welche Ihnen besonders gut tun.

Die Gymnastik-Übungen sollten regelmässig durchgeführt werden, um eine nachhaltige Wirkung haben zu können.

Ernährung

Normalerweise brauchen Menschen mit häufigen Kopfschmerzen keine besonderen Ernährungsregeln beachten.

Bei manchen Menschen werden jedoch Migräneanfälle durch bestimmte Nahrungsmittel ausgelöst.

Typische migräne-auslösende Nahrungsmittel sind:

  • Schokolade
  • Käse
  • Kaffee
  • Rotwein
Dass man nach dem Verzehr bestimmter Nahrungsmittel mehrfach einen Migräneanfall bekommt, heisst noch nicht zwangsläufig, dass diese Nahrungsmittel auch der Auslöser für den Anfall sind.

Manche Migräne-Patienten bekommen in der Vorboten-Phase eines Anfalls auch Appetit auf bestimmte Nahrungsmittel. Diese Nahrungsmittel sind dann nicht die Ursache für den Anfall, sondern nur ein Anzeichen dafür, dass es möglicherweise bald zu einem Migräneanfall kommt.

Wenn man sich jedoch sicher ist, dass ein bestimmtes Nahrungsmittel einen Migräneanfall auslöst, sollte man dieses Nahrungsmittel meiden.

Lebensweise

Wenn man häufig unter Kopfschmerzen leidet, kann es hilfreich sein, die eigene Lebensweise auf den Prüfstand zu stellen.

Folgende Faktoren können Kopfschmerzen oder Migräne fördern:

  • Stress
  • Überforderung
  • Schlafmangel
  • Sorgen
  • Reizüberflutung
  • Zu viel Trubel
  • Zu viel Fernsehen
  • Büroarbeit
Um das Wiederkehren ständiger Kopfschmerzen zu verhinden, kann es nötig sein, dass man seine Lebensweise ändert.

Bachblüten

Mehrere Bachblüten können gegen Kopfschmerzen helfen, je nachdem welche seelischen Ursachen zugrunde liegen.
  • White Chestnut, vor allem bei Spannungskopfschmerzen und "wenn man sich den Kopf zerbricht".
  • Star of Bethlehem, bei HWS-Kopfschmerzen oder bei anderen Kopfschmerzen durch Traumas.

So wenden Sie die Bachblüten an:

  • Füllen Sie eine 20-30 ml-Flasche zu etwa einem Drittel mit Brandy (wegen der Haltbarkeit).
  • Geben von jeder der ausgewählten Bachblüten (maximal 7) 2 Tropfen in die Flasche.
  • Füllen Sie den Rest mit stillem Mineral- oder Quellwasser auf.
  • Nehmen Sie von dieser Mischung 4 mal täglich 4 Tropfen ein, wenn Sie keine anderen Dosierungsvorstellungen haben.

Schüssler-Salze:

Folgende Schüsslersalze eignen sich zur Behandlung von Kopfschmerzen:

Anwendung

Die übliche Anwendung der Schüssler-Salze ist: 3 bis 6 mal täglich 1 bis 2 Tabletten.

Bei mehreren Mitteln nimmt man: 3 bis 6 mal täglich 1 Tablette je Mittel.

In akuten Fällen kann man alle 5 Minuten eine Tablette nehmen und allmächlich auf 1 Tablette je Stunde verlängern. Diese häufige Einnahme sollte man maximal einen Tag lang durchführen und anschliessend zur normalen Dosis übergehen.

Bei Einnahme in Hochdosierung kann man jede Minute eine Tablette einnehmen oder insgesamt bis zu 100 Stück am Tag.

Heisse 7 im Akutfall

Bei akuten Kopfschmerzen kann man das Schüsslersalz Nr. 7 Magnesium Phosphoricum als Heissgetränk zubereiten.

Magnesium Phosphoricum ist nämlich sozusagen das Schmerzmittel unter den Schüssler-Salzen. Es wirkt schmerzlindernd und krampflösend.

Als Heissgetränk können Schüsslersalze besonders intensiv wirken, weil man sie in gelöster Form zu sich nimm.

So gehts:

  • Geben Sie 10 Tabletten Nr. 7 Magnesium Phosphoricum in eine Tasse.
  • Giessen Sie heisses Wasser über die Tabletten bis die Tasse voll ist.
  • Warten Sie, bis sich die Tabletten aufgelöst haben. Sie können Sie mit einem Plastiklöffel umrühren.
  • Trinken Sie die "Heisse Sieben" mit kleinen Schlucken.

Homöopathie:

Für die Behandlung von Kopfschmerzen kann man unter anderem folgende homöopathische Mittel verwenden:

Was wirkt wie:

  • Aconitum napellus D4 - D12 bei Kopfschmerzen durch Geistesarbeit, Schulkopfschmerzen, Konzentrationsschwäche.
  • Allium cepa D3 - D12 bei Kopfschmerzen durch Erkältung, mit roten Augen.
  • Apis mellifica D6 - D12 bei brennenden Schmerzen und Verschlimmerung durch Hitze.
  • Belladonna D6 - D12 bei starken, plötzlichen Kopfschmerzen. Gut bei Sonnenstich, Erkältung oder hormonellen Störungen.
  • Bryonia D6 - D12 bei berstenden Kopfschmerzen, die von der Stirn zum Nacken wandern. Bei starker Reizbarkeit.
  • Cimicifuga D3 - D6 bei hormoneller Kopfschmerzursache (Migräne) und bei Nackenschmerzen.
  • Cocculus D6 - D12 bei Nackenschwäche, nach langen Nächten, Sorgen und bei Übelkeit durch Kopfschmerzen.
  • Pulsatilla D4 - D12 bei Kopfschmerzen durch Hormonschwankungen, Sorgen, Kater. Verschlimmerung durch warme, stickige Luft.
  • Sanguinara D6 - D12 bei pulsierenden Kopfschmerzen mit rotem Kopf, bei Hitzewallungen, hormonbedingten Kopfschmerzen.

Anwendung

Für homöopathische Mittel in der Selbstbehandlung eignen sich die Potenzen D6 und D12.

Davon nimmt man dreimal täglich 10 bis 20 Tropfen ein.

Mehr Informationen über die Anwendung von homöopathischen Mitteln finden Sie bei unserem Partnerprojekt unter:

Edelstein-Heilkunde:

Heilsteine kann man als Schmuck tragen, in die Hand nehmen, auf die Haut legen, im Raum aufstellen und als Essenz einnehmen.

Mehr Informationen über die Anwendung von Heilsteinen finden Sie bei unserem Partnerprojekt unter:

  

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