Husten

Husten ist eine Erkrankung der Atemwege.

Husten ist ein Symptom, das verschiedene Krankheiten als Ursache haben kann.

Am verbreitetsten ist der normale Erkältunghusten, der zwar lästig ist, aber nach etwa einer Woche von selbst wieder verschwindet. Aus so einem normalen Husten kann jedoch auch eine Bronchitis werden, eine sehr unangenehme Entzündung der Bronchien.

Noch schlimmer ist der Husten oft bei anderen Infektionskrankheiten allen voran der quälende Keuchhusten.

Auch Allergien, Rauch und Stress kann Husten verursachen.

Bei Husten wird krampfartig ruckartig ausgeatmet, um Sekret aus den Atemwegen zu transportieren.

Husten ist eine typische Begleiterscheinung von Erkältungen kann aber auch zahlreiche andere Ursachen haben.

Symptome - Beschwerden:

  • Krampfartiges Ausstossen von Luft (Husten)
  • Reizgefühle in den Atemwegen (Hustenreiz)
  • Schleim in den Atemwegen
Bei Husten verspürt man einen mehr oder weniger stark ausgeprägten Reiz im oberen Brustraum bis hin zum Kehlkopf.

Aufgrund dieses Reizes muss man reflexartig die Luft schnell und keuchend ausstossen.

Bei diesem Hustenvorgang wird häufig Schleim aus den Bronchien oder aus der Luftröhre nach oben transportiert. Dieser Schleimtransport ist auch die Hauptaufgabe des Hustens, denn wenn der Schleim in den Atemwegen verbleibt, ist die Atmung behindert.

Im Grunde genommen ist Husten also etwas Gutes, denn er befreit die Atemwege vom lästigen Schleim.

Allerdings kann Husten sehr unangenehm und lästig werden. Nicht nur für einen selbst, sondern auch für die Umgebung, weil der Hustenvorgang mit Geräuschen verbunden ist.

Oft steht auch gar nicht genug Schleim zur Verfügung, um ausgehustet zu werden. Dann sind die Schleimhäute der Atemwege entzündlich gereizt und provozieren auch ohne Schleim den Hustenreiz, dem man sich kaum widersetzen kann. In solchen Fällen spricht man auch von Reizhusten.

Krankheits-Verlauf

Der Verlauf des Hustens hängt vor allem von der Ursache ab.

Ein gewöhnlicher Erkältungshusten verschwindet meist von selbst wieder binnen Wochenfrist.

Ursache:

Die Ursachen für Husten sind sehr vielfältig.

Erkältungshusten

Meistens tritt der Husten wohl als Teil einer Erkältung auf. Dann wird er von Viren verursacht und verschwindet meist von selbst wieder.

Bronchitis

Schwerwiegender ist eine Bronchitis, bei der es im allgemeinen Bakterien sind, die Bronchien der Lunge zur Entzündung bringen.

Kinderkrankheiten

Manche der sogenannten Kinderkrankheiten treten auch gemeinsam mit Husten auf, beispielsweise Masern und natürlich der oft quälende Keuchhusten.

Nichtinfektiöse Reize

Auch durch nichtinfektiöse Reize, wie Rauchen, Pollen oder andere Allergieauslöser kann Husten verursacht werden.

Rauchen ist die häufigste Ursache für chronischen Husten.

Wenn man mit dem Rauchen aufhört, verschwindet der Husten meist nach kurzer Zeit von selbst.

Stress

Reizhusten kann auch durch Stress und innere Anspannung begründet sein.

Wenn man jemandem "etwas husten will" und tut es nicht in Form von Worten, dann entsteht daraus manchmal ein seelisch bedingter Reizhusten.

Auch bei erzwungendem Stillsein, z.B. in Konzerten, Gottesdiensten, Unterricht kann es durch die innere Anspannung zu Hustenanfällen kommen.

Kinder erhusten sich häufig unbewusst die Aufmerksamkeit von Erwachsenen, wenn sie, ohne es zu wissen, das Gefühl haben, nicht genügend Aufmerksamkeit zu erhalten.

Je nachdem, welche Ursache der Husten hat, gibt es unterschiedliche Behandlungsschwerpunkte. Die Grundbehandlung von Hustenbeschwerden ähnelt sich jedoch bei den verschiedenen Formen des Hustens.

Behandlung:

Für die Behandlung von Husten gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Besonders günstig ist es, sie in Kombination zu nutzen.

Hausmittel

Bei Husten ist die Anwendung von Hausmitteln besonders verbreitet.

Der normale Erkältungshusten kann durch diese Hausmittel meistens spürbar gelindert werden.

Folgende Hausmittel sind beliebt:

Wichtig: Honig und und Propolis sind wegen der Botulismus-Gefahr nicht für Säuglinge (Kinder unter 1 Jahr) geeignet.

Schulmedizin

Schwerer Husten, der die Nachtruhe stört, wird häufig mit Codein behandelt.

Codein ist jedoch eine morphiumähnliche Substanz und kann zur Suchtbildung führen, wenn man es zu lange einnimmt. Es ist also nicht als Dauermedikation geeignet.

Auch Noscamin ist ein sogenannter Hustenstiller, der aber auch nur kurzzeitig eingesetzt werden sollte.

In besonders schwerden Fällen von Reizhusten wird manchmal auch Kortison zur Inhalation eingesetzt. Auch diese Therapiemassnahme sollte nicht allzu lange durchgeführt werden, weil Kortison die Schleimhäut dünner werden lässt und so zu dauerhaften Veränderungen am Gewebe führt.

Bakterielle Fälle von Bronchitis werden mit Antibiotika behandelt. Wie immer bei Antibiotika, ist es wichtig, dass man eine einmal begonnene Behandlung so lange fortsetzt, wie es der Arzt verschrieben hat. Dies ist wichtig, um die Bildung von Resistenzen zu verhindern.

Ätherische Öle:

Ätherische Öle können in der Duftlampe, in Einreibungen, Salben oder Dampfbädern eingesetzt werden.
Folgende ätherische Öle kann man zur Behandlung von Husten verwenden:

Ätherische Öle kann man in der Duftlampe verdampfen, wenn man das Raumklima verbessern und der Seele eine Freude machen will.

Zur Inhalation oder als Dampfbad kann man ätherische Öle verwenden, um die Atmung zu befreien oder die Haut zu reinigen.

Inhalation

Duftender Dampf für die Bronchien.

Damit ätherische Öle gegen Husten wirken können, müsssen sie am besten eingeatmet werden.

Dazu kann man ein Dampfbad durchführen.

Für ein Dampfbad gegen Husten eignen sich Fichtennadeln, Thymian, Kiefernnadeln, Eukalyptusblätter in Form eines Tees.

Als ätherische Öle eignen sich im Dampfbad die auf der Aromatherapie-Seite aufgelisteten ätherischen Öle, z.B. Fichtennadel, Eukalyptus, Thymian.

Und so funktioniert es:

  • Man braucht eine grosse hitzefeste Plastikschüssel.
  • Die Schüssel stellt man auf eine hitzefeste Unterlage (z.B. Holzbrettchen).
  • In die Schüssel gibt man ein bis zwei Esslöffel Kräuter oder 5 bis 10 Tropfen ätherische Öle.
  • Dann giesst man etwa einen Liter kochendes Wasser in die Schüssel.
  • Man hängt sich ein grosses Handtuch über Kopf und Oberkörper.
  • Dann beugt man sich über die dampfende Schüssel, so dicht, wie man es aushält.
  • In dem dampfenden "Zelt" bleibt man für etwa 10 bis 15 Minuten, immer so dicht am heissen Wasser, wie man aushält.
  • Danach trocknet man sich das Gesicht ab.
  • Anschliessend gönnt man sich etwas Ruhe.
Eine Foto-Anleitung für Dampfbäder findet man bei unserem Partnerprojekt heilkraeuter.de

In Salben und Massageölen kann man ätherische Öle für Einreibungen verwenden.

Qualitativ sehr gute ätherische Öle kann man auch einnehmen, aber nur in kleinsten Mengen, weil ätherische Öle sehr intensiv sind.

Achtung!
Viele Menschen reagieren allergisch auf ätherische Öle. Daher sollte man die gewünschten Öle erst in winzigen Mengen ausprobieren, ob man sie verträgt.
Bei bestehender Allergie gegen ätherische Öle sollte man sie nicht verwenden.

Wichtige Heilpflanzen:

Unzählige Heilpflanzen helfen bei Husten.

Nachfolgend besonders wichtige Heilpflanzen gegen Husten:

Ayurveda

  • Alantwurzel - Abkochung mit Ingwer, Süssholz und Honig
  • Ajwan (Samen des wilden Selleries) - Aufguss
  • Bibhitaki (Beleric Myrobalan) - Aufguss, Abkochung
  • Eibisch (Wurzel) - Abkochung in Milch mit Thymian, Pulver
  • Guggul - Pillen (nicht bei akuten Hautausschlägen und Nierenproblemen)
  • Haritaki - Abkochung, Paste
  • Ingwer - frischer, gerieben
  • Pippali (Indischer langer Pfeffer) - Aufguss, Abkochung in Milch, Arzneiliches Öl
  • Süssholz - Abkochung, Abkochung in Milch
  • Vamsha Rochana - Abkochung in Milch

Anwendung

Heilpflanzen kann man bei innerlicher Anwendung folgendermassen verwenden:

Als Tee trinken: 1 bis 3 Tassen täglich in kleinen Schlucken.

Dazu übergiesst man in den meisten Fällen die Heilkräuter mit kochendem Wasser und lässt den Tee 5 bis 10 Minuten ziehen, bevor man ihn abseiht und trinkt. Manche Kräuter werden auch für einige Minuten gekocht oder über Nacht kalt angesetzt.

Als Tinktur einnehmen: 3 mal täglich 10 bis 50 Tropfen einnehmen.

Tinkturen kann man pur oder mit Wasser verdünnt einnehmen. Kinder und besonders empfindliche Menschen sollten keine Tinkturen anwenden.

Homöopathische Niedrigpotenzen einnehmen: 3 mal täglich 10 bis 50 Tropfen einnehmen.

Fertigpräparat: Fertigarznei sollte man entsprechend dem Beipackzettel einnehmen.

Äusserlich kann man Heilpflanzen folgendermassen anwenden:

Umschlag: Kompresse oder Tuch mit Kräutertee tränken und je nach Bedarf kalt oder heiss auf die betroffene Stelle legen. 20 Minuten bis mehrere Stunden einwirken lassen, dann erneuern.

Waschung und Spülung: Betroffene Stelle mit einem Kräutertee spülen oder waschen.

Bad: Verdünnten Tee für ein Teilbad oder Vollbad verwenden. Ein Bad sollte etwa 20 Minuten dauern.

Salben und Cremes: Mehrmals täglich einreiben.

Mehr Heilpflanzen gegen Husten finden Sie unter: Husten bei unserem Partnerprojekt heilkraeuter.de.

Wasser-Anwendungen:

Wasser ist eine einfache und wirksame Möglichkeit, die Gesundheit zu fördern. Man kann Wasser sowohl trinken als auch äusserlich in Form von Bädern, Güssen, Wickeln und Waschungen anwenden.

Mehr Informationen über die Anwendung von Wasser als Heilmittel finden Sie bei unserem Partnerprojekt unter:

Chinesische Medizin - Akupressur

Mit Akupressurbehandlung kann man den Husten etwas lindern.
Husten Akupressur Punkte

Hauptpunkte

  • Kehle
  • Schlüsselbein

Anleitung zur Behandlung der Hauptpunkte

  • Aussen und unterhalb der Schlüsselbeine pressen
  • Unter dem Kehlkopf sanft in die Vertiefung pressen

Hilfspunkte

  • Ellenbogen
  • Handgelenk

Anleitung zur Behandlung der Hilfspunkte

  • Am inneren Handgelenk unter dem Daumen pressen
  • Innen am Ellbogen drücken
Weitere Informationen über die Behandlung mit Akupressur finden Sie bei unserem Partnerprojekt:

Bachblüten

Mehrere Bachblüten können gegen Husten helfen, je nachdem welche seelischen Ursachen zugrunde liegen.

So wenden Sie die Bachblüten an:

  • Füllen Sie eine 20-30 ml-Flasche zu etwa einem Drittel mit Brandy (wegen der Haltbarkeit).
  • Geben von jeder der ausgewählten Bachblüten (maximal 7) 2 Tropfen in die Flasche.
  • Füllen Sie den Rest mit stillem Mineral- oder Quellwasser auf.
  • Nehmen Sie von dieser Mischung 4 mal täglich 4 Tropfen ein, wenn Sie keine anderen Dosierungsvorstellungen haben.

Siehe auch

Mehr Informationen über Bachblüten finden Sie bei unserem Partnerprojekt

Schüssler-Salze:

Die normale Anwendung der Schüssler-Salze ist: 3 bis 6 mal täglich 1 bis 2 Tabletten.
Bei mehreren Mitteln nimmt man: 3 bis 6 mal täglich 1 Tablette je Mittel.

In akuten Fällen kann man alle 5 Minuten eine Tablette nehmen und allmächlich auf 1 Tablette je Stunde verlängern. Diese häufige Einnahme sollte man maximal einen Tag lang durchführen und anschliessend zur normalen Dosis übergehen.

Bei hochdosierter Einnahme kann man jede Minute eine Tablette einnehmen oder insgesamt bis zu 100 Stück am Tag.

Mehr Informationen zur Anwendung der Schüsslersalze finden Sie bei unserem Partnerprojekt unter:

Homöopathie:

Bei selbst ausgewählten homöopathischen Mitteln eignen sich die Potenzen D6 und D12.

Davon nimmt man dreimal täglich 10 bis 20 Tropfen ein.

Mehr Informationen über die Anwendung von homöopathischen Mitteln finden Sie bei unserem Partnerprojekt unter:

Edelstein-Heilkunde:

Die Hustenbehandlung durch Edelsteine kann eine ergänzende Massnahme sein, um die Hustenbeschwerden zu lindern.

Folgende Edelsteine eignen sich zur Behandlung von Husten:

Die vorgeschlagenen Steine trägt man am besten an einer Lederschnur in Brusthöhe.

Heilsteine kann man als Schmuck tragen, in die Hand nehmen, auf die Haut legen, im Raum aufstellen und als Essenz einnehmen.

Mehr Informationen über die Anwendung von Heilsteinen finden Sie bei unserem Partnerprojekt unter:

Nahrung:

  • Meerrettich
  • Rettich
  • Zwiebel

Siehe auch:

Siehe bei unseren Partnerprojekten:

  

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