Unter Verstopfung leidet man, wenn der der Stuhlgang zu selten oder zu fest ist. Verstopfung kommt fast nur in Industrieländern vor. Ab wann man von Verstopfung sprechen kann, hängt von der jeweiligen Person ab. Es gibt Menschen, die am Tag dreimal Stuhlgang haben, andere nur einmal täglich, manch einer nur einmal pro Woche.
Erst wenn der Stuhlgang seltener wird oder plötzlich zu fest ist, spricht man von Verstopfung. Bei der Verstopfung kommen meistens noch Schmerzen, Blähungen, Völlegefühl und Unwohlsein hinzu.
Ursachen
Verstopfung ist meistens auf eine der folgenden drei Ursachen zurückzuführen:- ballaststoffarme Nahrung
- zu wenig Bewegung
- zu geringe Flüssigkeitsaufnahme
- psychische Probleme wie Stress, Depressionen
- Schwangerschaft
- Wirbelsäulenverletzung
- ungewohntes Essen (Urlaub)
- Keime im Trinkwasser
- Einhalten um Schmerzen zu vermeiden (Hämorrhoiden)
- mangelndes Kauen der Nahrung (Gebissprobleme, hastiges Essen)
- Analgetika
- Antazida (magensäurebindende Mittel)
- Antiarrhythmika (Mittel gegen Herzrhythmusstörungen)
- Antidepressiva
- Antihypertensiva (blutdrucksenkende Mittel)
- Anti-Parkinson-Medikamente
- Antirheumatika (Mittel gegen Rheuma)
- Beruhigungsmittel
- Codein (Hustensaft)
- eisenhaltige Mittel
- Kalzium (Mittel gegen Knochenschwund)
- Laxanzien (Abführmittel)
- Lipidsenker (Blutfettsenker)
- Neuroleptika
- Opiate (Betäubungsmittel)
- Schmerzmittel
Abhilfe
Bei Verstopfung kann man selbst einiges tun:1. Ernährung (frisch und ballaststoffreich):
- kurzfristig:
- Trockenobst wie Aprikosen, Feigen und Pflaumen
- geriebene Äpfel
- Melonen
- Kaffee, Espresso
- regelmässig:
- frisches Obst
- frisches/rohes Gemüse wie Rhabarber, Salat und Sauerkraut
- Obst- und Gemüsesaft und zusätzlich viel Wasser
- ballaststoffreiche Naturprodukte wie Leinsamen, Meeresalgen und Weizenkleie
- Buttermilch
2. regelmässige Bewegung bei ausreichender Flüssigkeitszufuhr:
- Gymnastik
- Walking, Spazierengehen
- Joggen
3. Wellness
- warme Vollbäder
- kälte Fußbäder
- Bauchmassage
4. Entspannung
- Stressabbau/Stressvermeidung
- Yoga
- Autogenes Training
5. Heilpflanzen (Phytotherapie)
- Mit Anthrachinon-Derivaten:
- Aloesaft
- Faulbaumrinde (Rhamnus frangula)
- Rhabarberwurzel
- Sennesblätter (Senna)
- Ackerwindenkraut
- Alant
- Apfel
- Eibischblätter
- Farnwurzel
- Feigen
- Fenchel
- Hafer
- Holunderblüten
- Knoblauch
- Kümmel
- Lein
- Meerrettich
- Paprika
- Pomeranzenschalen
- Wegwartenwurzel
6. Homöopathie (Homöopathika):
- Alumina
- Bryonia
- Calcium carbonicum
- China officinalis
- Graphites
- Kalium carbonicum
- Lycopodium
- Magnesium chloratum
- Nux vomica
- Opium
- Plumbum metallicum
- Rhus toxicodendron
- Sulfur
- Nr. 7 Magnesium phosphoricum
- Nr. 10 Natrium sulfuricum
- Nr. 11 Silicea
8. Ätherische Öle (Aromatherapie):
- Anis
- Angelika
- Eisenkraut
- Estragon
- Kümmel
- Minze
- Muskatellersalbei
- Orange
- Rosmarin
- Terpentin-Essenz
Siehe auch:
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Ziehen Sie bei ernsthaften Beschwerden unbedingt Ihren Arzt zu Rate.
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