Eisen / Eisenmangel


Eisen wird zur Bildung der roten Blutkörperchen (Erythrozyten) benötigt. Im roten Blutfarbstoff (Hämoglobin) dient Eisen dazu, Sauerstoff zu speichern und zu transportieren.

Durch diese Aufgabe spielt das Eisen eine enorm wichtige Rolle, denn alle Zellen des Körpers brauchen Sauerstoff und sind daher auf die Sauerstofftransport-Funktion des Blutes angewiesen.

Auch der Energiestoffwechsel braucht Eisen für seine Funktion.


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Eisenmangel ist häufiger als man denkt

Ein Eisenmangel kann also schwerwiegende Folgen haben, wie Blutarmut, Schwäche, Infektanfälligkeit, Hautprobleme, Gelenkschmerzen und viele mehr.

Leider ist Eisenmangel sehr verbreitet, erheblich verbreiteter als man gemeinhin vermutet.

Bis zur Hälfte aller Frauen in den Industrieländern, wo es bekanntermassen reichlich Nahrungsmittel gibt, leiden unter leichten bis mittleren Formen von Eisenmangel. Das liegt vor allem an dem regelmässigen Blutverlust durch Periodenblutungen. Aber auch Schwangerschaften und die Stillzeit fördern Eisenmangel.

Ein zusätzlicher Faktor für die Enstehung eines Eisenmangels ist beispielsweise eine fleischarme Ernährung, die ansonsten bei bewegungsarmen Büromenschen ja eher gesundheitsfördernd ist. Eisen, das in pflanzlicher Nahrung enthalten ist, wird schlechter vom Körper aufgenommen als tierisches Eisen, ausserdem ist der Eisengehalt in Fleisch besonders hoch.

Hemmung der Eisenaufnahme

Aber es gibt auch viele Faktoren, vor allem in unserer Ernährung oder Medikamente, die die Aufnahme von Eisen ins Blut verhindern. Dies sind beispielsweise:
  • Schwarztee
  • Kaffee
  • Milch
  • Manche Antibiotika
  • Schmerzmittel
  • Entzündungshemmende Medikamente

Förderung der Eisenaufnahme

Vitamin C hingegen fördert die Aufnahme von Eisen in den Körper. Daher ist es sinnvoll, zusammen mit Eisen auch Vitamin C zu sich zu nehmen.

Ein anderer Stoff namens Histidin unterstützt das Eisen bei seiner Arbeit. Auch Histidin wird benötigt, um den roten Blutfarbstoff zu bilden.

Eisenhaltige Medikamente

Wenn Eisenmangel besteht oder wenn viele Zeichen dafür sprechen und die Lebensweise für Eisenmangel spricht (z.B. Menstruationsblutungen, fleischarme Ernhährung, Tee, Kaffee, Milchkonsum), dann kann ein Eisenpräparat sehr hilfreich sein. Häufig verschwinden dadurch quälende Symptome, von denen man lange Zeit nicht wusste, warum man unter ihnen leidet. Man wird plötzlich wieder leistungsfähiger, Hautprobleme verschwinden und man wird wieder beweglicher.

Eisenhaltige Präparate gibt es in unterschiedlichen Dosierungen sowohl in Apotheken als auch in Drogerien und Supermärkten. Häufig werden Eisenpräparate zusammen mit Vitamin C angeboten, um die Aufnahme des Eisens zu fördern.

Vor der Einnahme von Eisenpräparaten sollte man unbedingt den Beipackzettel lesen und beachten. Denn auch wenn ein Eisenpräparat sehr hilfreich sein kann, sollte man es dennoch nicht überdosieren und auch nicht zu lange einnehmen, denn zuviel Eisen ist auch nicht gut.

Ausserdem können Eisenpräparate Nebenwirkungen haben und Wechselwirkungen zu anderen Medikamenten.

Wichtig ist auch, dass man Eisenpräparate nicht zusammen mit Tee, Kaffee oder Milch einnimmt, um nicht die Aufnahme zu hemmen.

Typische Nebenwirkungen und Wechselwirkungen

Als Folge von Eisenmedikamenten färbt sich der Stuhl meistens schwarz. Diese Nebenwirkung ist harmlos aber ungewohnt.

Ausserdem kann es zu Verstopfung kommen.

In manchen Fällen wird auch der Magen und die Verdauung belastet und es kann zu Magenschmerzen kommen.

Manche Medikamente können an Wirksamkeit einbüssen, z.B. Antibiotika. Falls man solche Medikamente einnimmt, sollte man mit dem Arzt über Wechselwirkungen sprechen.

Wissensch. Name Ferrum
Tagesbedarf 10-15 mg
Für
  • Blutbildung
  • Energiestoffwechsel
Symptome bei Mangel
  • Blutarmut (Anämie)
  • Blässe
  • Infektionsanfälligkeit
  • Eingerissene Mundwinkel
  • Fingernägel-Rillen
  • Trockene Haut
  • Brüchiges Haar
  • Hautheilungs-Störungen
  • Müdigkeit
  • Antriebslosigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Herzklopfen
  • Reizbarkeit
  • Nervosität
  • Wetterfühligkeit
  • Gestörte Temperaturregulation
  • Verstopfung
  • Gelenkschmerzen
Quelle
  • Fleisch
  • Hülsenfrüchte
  • Nüsse
  • Wurst
  • Brot
  • Gemüse
Vergiftung

  

Disclaimer: Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker
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